Das Abi ist in der Tasche, nun wartet der Hörsaal. Aber vor der Studiengangswahl stellt sich den Absolventen zunächst einmal die Frage: Fernstudium oder Präsenzstudium? Nehmen wir doch mal das Fernstudium genauer unter die Lupe und sehen uns an, für wen es geeignet ist, was man alles „in der Ferne“ studieren kann und wo die Vor- und Nachteile liegen.
Fernstudium: Ist das was für mich?
Bei einem Fernstudium besteht das Lernmaterial überwiegend aus schriftlichen Skripten, die entweder zugeschickt oder online angeboten werden. Außerdem gibt es einen Tutor, den man per Telefon, E-Mail oder per Post kontaktieren kann, wenn es Fragen gibt. Bei manchen Universitäten kann man wählen, ob man die Prüfungen online oder schriftlich ablegen will. Vor der Entscheidung, ein Fernstudium zu beginnen, sollte man sich als angehender Student diese Fragen stellen, um herauszufinden, ob ein Fernstudium das Richtige für einen selbst ist.
Studiengänge auf einer Fernuniversität
Per Fernstudium kann man so ziemlich alles studieren, was man auf einer „normalen“ Uni auch studieren kann, wie z.B. Journalismus, BWL oder Maschinenbau. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich via Fernstudium zum Immobilienmakler, Comic-Zeichner oder Online-Redakteur ausbilden zu lassen. Je nach Studiengang bekommt man am Ende der Studienzeit einen Bachelor/Master-Abschluss oder ein Zertifikat für die Teilnahme.
Vor- und Nachteile eines Fernstudiums
Für oder gegen ein Fernstudium sprechen einige Faktoren. Hier die wichtigsten Vor- und Nachteile:
Vorteile
- Zeitliche und räumliche Flexibilität: Ort, Zeit und Methodik des Studierens kann selbst bestimmt werden
- Studium auch ohne Abitur möglich
- Kein Mitschrift-Entziffern nötig: Das gesamte Studienmaterial bekommt man per Post
- Insbesondere für Eltern oder Berufstätige geeignet
- Gleiche Finanzierungsmöglichkeiten: Fernuni-Studenten haben Anspruch auf Bafög
Nachteile
- Meist höhere Kosten als bei regulärem Studium
- Kein studentisches Leben, da kein Campus
- Hohes Maß an Disziplin und Selbstmotivation nötig
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