Wulff: Angst um die Deutsche Demokratie? Lachhaft

Der Bundespräsident hat Angst um die Demokratie. Das ist  der Treppenwitz des Tages, verinnerlicht man sich nur einmal, auf welch undemokratischem Weg er selbst zu Merkels Handlanger gemacht wurde.

Absolut lächerlich,aber wenigstens wissen wir jetzt wieder, das wir überhaupt einen lebenden Präsidenten teuer bezahlen. Was macht die Kühler-Figur der Republik eigentlich ansonsten? Dauerurlaub?

Gauck war der Mann, den das Volk gewählt hätte, vorgesetzt bekam es einen, der ganze Milliardärsinseln zur Erholung braucht, und dessen Gattin ein Tatoo deutlich sichtbar präsentiert, wo immer sie kann. Proletentum als Aushängeschild der Republik, und das „sehr demokratisch gewählt“.

Recht hat Wulff aber dennoch, schaue man sich doch nur an, wie lange ein Harry Carstensen, zu Unrecht im Amt, der besser mal schon den Wagen ordern sollte, von Richtern dort belassen wird. Man schaue sich übrigens nur einmal näher an, wie man zum Richter wird, durch Kriechertum vor jenen nämlich, die einen anschließend dazu ernennen, nicht selten durch Parteikollegen.

Stuttgart 21, der nächste Fall, an dem Deutschlands Politgarde ihre Fähigkeit zur Demokratie beweist, da wird entschieden, es sei entschieden, koste es Steuergelder, was das Zeug hält, sei es noch so unsinnig. Und ein Herr Wulff macht sich Sorgen? Au weia, wohl um seinen Lebensstandard? Falls er nicht zum zweiten Mal nur unter Parteidruck von rückratlosen Kuschern nicht gewählt wird? Macht er sich darum Sorgen, dass Schwarz-Gelb ihn nicht im Amt bestätigen können? Angst haben nur die, die sich selbst etwas vorwerfen müssen. Fraktionszwang um der eigenen Sache Willen, Gewissensabschaltung, voll Front gegen das Volk.

Recht hat er der Wulff, Angst um die Demokratie zu haben, die ja immer von denen zugelassen wird, mehr oder weniger, die an der Macht sind. Also muss er sich wirklich sorgen, denn Machtverhältnisse können geändert werden, durch Wahlen, und vielleicht ist dann ja plötzlich etwas ganz anderes demokratisch und hoffähig. Demokratie ist eben immer auch ein Stück Auslegungssache der derzeit herrschenden Klasse, und vermutlich macht sich Wulff Sorgen, um die, die nicht ganz so dick spenden, in die richtigen Kassen, momentan, denn eines ist Demokratie auch, eine Frage des Geldes, der Finanzen, der Wirtschaft und Banken, denn in Deutschland ist doch nur demokratisch, was der Wirtschaft, dem Wachstum, den Banken, der Politik dient.

Übrigens, hat das Sakko ohne Inhalt überhaupt eine Meinung zu Problemen oder mutiert es zum Schweigepräsidenten? Vorbilder gibt es ja genug, gläubig ist er ja angeblich, unser Staatsoberhaupt, obwohl, so ganz stimmt das ja auch nicht, bei der Partnerin und nachdem er die erste Ehefrau eiskalt abserviert hat. Er will aber wenigstens die Demokratie schützen und Bürgern mehr Verantwortung übertragen. Will er sie dazu verpflichten, so wie zur Wehrpflicht? Das passt dann ja. Das passt dann zu Regierung und Wirtschaft, Zwangsdienste einzuführen, darin sind unsere Eliten schon immer Spitze gewesen!

Wenn also der Herr noch eine andere Meinung hat, als sich um seine demokratische Abwahl zu sorgen, dann könnte das Schweigegelübde sich ja vielleicht einmal zu Themen äussern, die die Menschen wirklich beschäftigen, und da wäre ja wohl ein Thema derzeit hochbrisant: Sarrazin und die Migration, oder spricht man darüber nicht in einer Demokratie, Herr Präsident? Ist das Thema etwa zu heiß?

©denise-a. langner-urso

Weltvorlage: Wulff sorgt sich um die deutsche Demokratie

Foto-Pixelio:Stephan Bratek/geralt