Dieser Artikel könnte auch satirisch gemeint sein.
Beginnen wir mit der Preisfrage des Tages, ob die Post im Bellevue wohl ankommt, wenn man auf den Briefumschlag schreibt:
Familie Wulffen
00 Deppendorf bei Berlin
Am Schnäppchenpalast 0815
Jetzt also ein Skoda zu Sonderkonditionen und merkwürdige Brieflein, die aus der Amtszeit unseres Schnäppchenjägers Wulff sich auf dem Computer Glaesekers befanden. Die Staatsanwaltschaft scheint dieses Mal ganze Arbeit zu leisten, und das ist auch gut so.
Wie der Spiegel berichtet und er möge mir das Maxi-Copying verzeihen:
entschlüsselten Spezialisten Ende Januar den Zugang zu einem gesicherten Ordner. Zu den Dokumenten zählen unter anderem E-Mails von Bettina Wulff. Unter der Betreffzeile „Nord trifft Süd“ nennt sie dem Büro ihres Mannes Personen („Noch ein paar Nachzügler…“), die noch eingeladen werden sollen. Darunter ihre beste Freundin und deren Ehemann.
Zudem bat Bettina Wulff, die 2009 in der Presseabteilung bei der Drogeriekette Rossmann tätig war, für die Veranstaltung am 11. Dezember 2009 um eine Einladungskarte für einen Arbeitskollegen. Auch einen früheren Mitstreiter bei der Continental AG ließ die First Lady aus Hannover einladen. Am 20. November 2009 notierte die Büroleiterin des Ministerpräsidenten: „Frau Wulff möchte wissen, ob Familie Brune aus Bremen auch zum Nord-Süd-Dialog eingeladen ist.“ Die Bremer Marc und Jens Brune sind Eigentümer des Hotels Seesteg auf der Nordseeinsel Norderney. Die Wulffs haben dort wiederholt Urlaube verbracht.
Noch im Januar hatte Wulff erklären lassen, die Airport-Party sei eine Privatveranstaltung des Party-Königs Manfred Schmidt gewesen.
Mag sein, dass ich derweil einen Psychiater brauche denn mein gesunder Menschenverstand sagt mir ständig was von irgendwelchen Vorzügen und ein kleiner Mann in meinem Ohr schreit ständig irgendetwas von Vorteilsnahme im Amt. …
Langsam muss man jetzt auch einmal die Frage stellen dürfen, wie und wann der Mann seine eigentlichen Jobs überhaupt ausüben konnte, wenn er ständig im Eigeninteresse mit Unternehmern verhandelte und dabei auch noch die Mails der Gattin berücksichtigen musste.
Ich stelle es mir jedenfalls äusserst anstrengend vor, wenn der Job es mit sich bringt, sich ständig über Partyplanungen mit Freunden den Kopf zerbrechen zu müssen, zumal ja dauernd irgendwelche Gästelisten erstellt werden sollen, auf denen niemand vergessen werden darf.
Und bei dem Gedächtnis unseres Staatsoberhauptes ist es selbstverständlich, wenn die Gattin dann auch ununterbrochen eingreifen und Erinnerungsmails senden muss, damit man niemanden vergisst und die besten Freunde einem nicht die Freundschaft aufkündigen. Hinzu kommt ja dann wohl auch noch die ständige Suche nach immer neuen Outfits zum Kostnix-Tarif der Dame und die ewige Suche nach dem passenden fahrbaren Untersatz. Nein wirklich, so einen Job will ich wirklich nicht, dabei wird man ja kirre. Zumal, wenn man zwischendurch auch noch das passende Geschenk zum Kindergeburtstag besorgen muss …
Bei dem was dieses junge Paar so leisten muss um unser Land würdig zu vertreten, da ist es doch wohl nur gerecht, wenn Frau und Herr Wulff bei Presseberichten zum Lifestyle irgendwann den Ausraster bekommen und um Ruhe per Anrufbeantworter bitten und Gerichte bemühen, damit das bei der Bevölkerung nicht negativ ankommt, sie tun doch was für unser Geld. Mal sehen, wie schnell und wann Wulffs also die Presse dieses Mal endlich auf Unterlassung der Berichterstattung verklagen, was wie gesagt doch wahrlich nachvollziehbar ist. …
Ein Forist beim Spiegel stellt derweil die Frage, ob es nicht einfacher sei, einmal anderes zu eruieren, und er formuliert das so:
Vermutlich ist es besser, wenn die Medien ab jetzt recherchieren, wo der smarte Aufsteiger NICHT abgesahnt hat.Daraus kann man tolle Schlagzeilen machen wie ‚Wulff bekommt keine Kosmetikartikel zum Vorzugspreis‘ oder ‚Wulff kauft Schuhe selber‘. Da wäre das leicht lädierte Image unseres Bellevue-Bewohners doch schnell wiederhergestellt, oder?
Ein weiterer Kommentator meint, die Skandale bilden uns weiter und schreibt:
Wie gut, dass wir einen Bundespräsidenten haben, der durch sein „bemerkenswertes“ Handeln und Agieren in den letzten Jahren uns Bürgern nun endlich Einblick in die restlos fragwürdigen Geschäftspraktiken von Politikern gibt. Es ist geradezu amüsant, nun alle Details jener Oberen aus dem politischen Bereich kennen zu lernen, wie man sich eigene Vorteile verschafft und den braven Steuerzahler für dumm verkauft. Bleiben Sie im Amt, Herr Präsident! Wir möchten nämlich noch mehr erfahren, denn Sie haben sicherlich aus ihrem vieljährigen Politikerdasein noch weitere erfrischende Aktionen anzubieten. Dank SPON wird die Aufklärung des naiven Bürgers weitergehen. Gratulation!
Wozu ich nur sagen kann: die Kanzlerin hatte uns ja versprochen, der Präsident würde noch Akzente setzen und hat erneut Wort gehalten-kein Wunder, dass das Volk sie so liebt.
Und Jörg Brodowski postete auf google+:
dieser Mann ist dermaßen mit der Wirtschaft verstrickt das er dieses, hohe Amt hätte niemals bekleiden dürfen.
Wobei ich zu der Ansicht komme, eben weil er dermaßen mit der Wirtschaft verstrickt ist, musste er dieses Amt übernehmen, damit er die Aufgabe erfüllt, das endlich hoffähig zu machen. Und dies zum Akzent seiner Amtsperiode zu machen, denn das hat die Kanzlerin uns ja schließlich versprochen, und Merkel hält ihre Versprechen (oft), was ihr die Zuneigung der buckelnden CDU/CSU Parteigänger und nicht so gut informierter, bildungsferner Internetverachter ala Heveling garantiert.
Womit wir bei der FDP wären.
Die verbliebenen Prozente der FDP kommen der Kanzlerin ja auch irgendwie zugute, auch, wenn der mikrige Rest jener FDP wohl jene Beamten ausmacht, die vom Postengeschacher des Herrn Niebel profitieren dürfen, da würde ich mich auch nicht von diesem Partner trennen und lieber schweigen, zumal, wenn es in der Union bei Ramsauer auch so läuft, und folglich ebenso wenig von meinem vielbeschäftigten Präsidenten, weil all das ja Programm zu sein scheint und speziell der Präsident doch Höchstleistung als Ehemann und Vater zu erbringen hat um die hungernde Familie irgendwie durchzufüttern. Also etwas mehr Ehrfurcht vor solcher Spitzenleistung liebe Leute …
©denise-a. langner-urso
Ergebnis einer Meinungsumfrage, die von der UNO in Auftrag gegeben worden war:
Die Frage lautete: „Sagen Sie bitte ehrlich Ihre Meinung zur Lebensmittel-Knappheit im Rest der Welt“.
Das Ergebnis war wie folgt:
Die Europäer haben nicht verstanden, was „Knappheit“ bedeutet.
Die Afrikaner wussten nicht, was „Lebensmittel“ sind.
Die Amerikaner fragten, was unter „dem Rest der Welt“ zu verstehen sei.
Die Chinesen baten verwundert um zusätzliche Erklärungen zum Begriff „Meinung“.
Im italienischen Parlament diskutiert man zur Stunde noch ueber die Bedeutung des Begriffs „ehrlich“.
(wobei ich gewettet hätte, über die Bedeutung des Begriffs „ehrlich“ diskutiert man noch bei uns …)