Wulff – Der Bürger „Schuht“

Heute sind viele Bürger dem Aufruf gefolgt, dem Bundespräsidenten Christian Wulff den Schuh zu zeigen, was in islamischen Ländern, zu einem Zeichen der Verachtung gehört. Und die Menschen zeigen, dass der offene, weiterentwickelte Islam zu Deutschland gehört, denn sie haben das Zeichen übernommen, es in die Kultur integriert.

Bereits Herrn zu Guttenberg hatte man ja auf diese Weise gezeigt, was der Bürger von seinem Amtsverständnis und von seinen Handlungen hält, und nun also sah man es erneut. Und eigentlich sind die Deutschen ja eher nicht demonstrationsbegeistert, zumal bei so niedrigen Temperaturen.

Er lässt sich ja nur schwer trennen ansonsten vom Sofa, so die häufige Meinung zumindet am Sonntag, jedenfalls wenn man ständig der Meinung ist, es seien die Wohnzimmermeckerer, die sich Luft machen in den Foren, jene, die entweder HartzIV empfangen und nichts zu tun haben, oder solche, die generell und ständig gegen jeden zu Felde ziehen, die Üblichen Demonstranten eben.

Das heute waren nicht die Demonstranten, die man ansonsten so sieht, die Stimmung ging eher dahin, seinen Unmut zu äussern darüber, wie sehr der Präsident den üblichen Weg des Vorbildes verlassen hat, wie sehr er von dem abweicht, von Moral und Demokratie, was die Menschen von einem Repräsentanten im Schloss erwarten. Und das sind eben nicht Lavierereien und Egoismus sondern Dienen und sich selbst zurücknehmen, die eigenen Interessen in den Hintergrund stellen.

Es waren auch keine Spinner, die aufgezogen waren vor dem Haus des Bundespräsidenten, es war ein gut durchmischtes Publikum aller ALtersgruppen. Und das ist bedenklich, denn somit war auch Stammpublikum der CDU aufmarschiert, und somit sollte die Bundeskanzlerin sich schon einmal etwas Sorgen machen.

Es ist interessant, was für Forderungen auf den Plakaten zu sehen waren, denn es gab auch denkwürdiges. Wie zum Beispiel passt es zusammen, wenn Gleiche Rechte für alle gefordert werden, dann aber jemand umherschnauz: „Nimm doch mal die Sch… Kinder da weg?“ Kinder haben ja schließlich auch Rechte, sin kleinere Menschen und so müsste speziell in diesem Falle gelten, gerade sie stehen an einem solchen Tag unter Schutz, denn sonst widerspicht man ja Teilen der Demonstranten.

Menschenzeitung hat Stimmungen und Fotos eingefangen, zeigt, wie der Platz sich füllt, zeigt hier auch einige der Fotos, die wir machen konnten.

Der besondere Dank gilt unserem Fotographen Jeffrey-Roberto Urso.

Tagesimpressionen

©denise-a. langner-urso

©Video und Fotos – J.-R. Urso