US Wahl – Wirtschaft kauft Republikanern den Sieg

Und die Deutsche Wirtschaft hat tatkräftig dabei geholfen, denn auch sie hat Republikaner gekauft. Nicht, dass die Deutsche Wirtschaft das überflüssige Geld etwa in Betriebsrenten für hiesige Arbeitnehmer, in Arbeitsplätze oder bessere Löhne investiert hätte, wo kämen wir denn da hin!? Nein, man kauft sich Republikaner in Amerika, in der Hoffnung, der nächste Präsident könnte eventuell die Steuern völlig auf Null setzen.

Der teuerste Wahlkampf aller Zeiten war das übrigens, und Tendenzen dazu sieht man ja auch in Deutschland. Kauf dir den richtigen Republikaner oder Kanzler, und wenn du dann deine Lobbyisten zu diesem schickst, dann sinken sicher in Amerika, und vielleicht auch hier irgendwann die Steuern für Unternehmen komplett auf Null. Sollen doch die dummen Arbeitnehmer ihre Straßen und Schulen und alles was sie meinen, dass sie noch so bräuchten, alleine bezahlen.

In den USA war ja schon immer schick, was Reichen, Superreichen und Unternehmen Geld spart, jeder soll komplett für sich selber sorgen, und wie kommt ein Präsident überhaupt auf die schräge Idee, allen Menschen stünde eine Gesundheitsversorgung zu.

Und dann der Umweltschutz, wie pervers, denn wen schert der denn, wenn dadurch Gewinne geschmälert werden? In Deutschland haben zumindest die Autoindustrie und die Rüstungsindustrie ja bereits eine perfekte Fürsprecherin, die Bundeskanzlerin, und die SPD und Grünen sind auch immer ganz schnell bei Fuß und kuschen, wenn von dort etwas gefordert wird.

Obama also ist jetzt quasi eine Schaufensterpuppe, allenfalls, eine Marionette, abhängig von den gekauften Republikanern, und die werden das auskosten bis zum Umfallen.

Gespannt darf man sein, wie viel denn der Präsidentschaftswahlkampf demnächst kosten wird, denn nach oben sind alle finanziellen Grenzen offen, und man darf auch gespannt sein, wie viel unsere Wirtschaft dann wieder investieren wird, Hauptsache wie gesagt, man investiert es nicht in seine Arbeitnehmer, das wäre ja völlig pervers, denn die sind jederzeit auswechselbar, stören allenfalls bei der Gewinnmaximierung, sind nie zufrieden, sind raffgierig bis zum Abwinken.

Die Republikaner haben also jetzt beide Häuser unter Kontrolle, verloren haben allerdings die Wähler, auch wenn die zu dämlich sind zu verstehen, dass ihnen in Amerika die Demokratie schon längst nicht mehr gehört, die gehört längst der Wirtschaft, und Wahlen finden ohnehin nur noch zum Schein statt, denn eigentlich könnte man die Sitze auch meistbietend alle paar Jahre an Republikaner oder Demokraten versteigern, es würde keinen Unterschied mehr machen.

Nur eins ist perfide, dass die Deutsche Wirtschaft sich ebenfalls an der Finanzierung und am Kauf von ausländischen Kandidaten beteiligen darf, denn Spenden aus dem Ausland sind eigentlich verboten. Aber gut, so ist das eben heute. Mit Geld kann man eben alles kaufen, auch das Recht, dass gegen solches Unrecht niemand mehr etwas tut, dagegen zu klagen wagt. Geld kauft Macht, in Amerika wie auch hier, wer zahlt wird bedient, bestimmt, was Politik und Gerichte zu tun haben. Es regiert schon längst die Wirtschaft in Amerika, der Präsident ist allenfalls Marionette, Statist …

©denise-a. langner-urso