Abmahnanwälte in Stasimanier mit NSA-Methoden?!

Schaut man sich heute die Medien betreffs der Redtube-Abmahnungen an, so entsteht der Eindruck, gewisse Anwälte haben Richter in der Hand. Und ja, schaun wir einmal, wo sich die Verfahren abspielen, so fällt auf, die Stadt heißt Regensburg und liegt da, wo die Justiz es öfter mit Bürgerrechten nicht allzu genau nimmt, in Bayern. Und da die Gedanken ja frei sind, mache ich sie mir und schreibe sie nieder. Eine Zusammenarbeit mit den Betreibern der Portale wäre möglich, das mein erster Gedanke, der Profit wird geteilt …

Dann steht laut Spiegel die Aussage im Raum:

„Ich sehe Strafanzeigen gelassen entgegen. Bei den Filesharing-Abmahnungen wurde ich so oft angezeigt, die Verfahren wurden alle eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Regensburg kannte dann nach einiger Zeit unser Verfahren, sie wusste, dass da alles rechtens abläuft.“

So, so, stets von der Staatsanwaltschaft eingestellt also, und das sollte dringend überprüft werden, entsteht doch der Verdacht, da geht irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu. So nebenbei in der Kantine ein: „Willst du demnächst deinen Namen in der Zeitung lesen, Du stehst nämlich auf der Liste, die wir abmahnen werden“, oder vielleicht jetzt beim Cafe oder im Vorbeigehen ein, „übrigens, Herr Richter/Staatsanwalt, nett, was Sie so auf Redtube ansehen“ und auch dieser Fall wird wieder eingestellt. Denkbar wäre es.

Dann die Methode, mit der man sich die Daten 10tausender Menschen verschaffte in Zeiten der NSA-Affäre, wo viele Bürger ohnehin meinen, schlimmer kann auch die Stasi nicht agiert haben.

Wen hat man da vielleicht für sich schnüffeln lassen, der sich schwarz etwas zum NSA oder BND Gehalt dazu verdienen wollte, und welche Methoden wurden vielleicht angewendet, die die NSA zum Testen zur Verfügung stellte? Viele Fragen, und das gehört aufgeklärt, denn solche arrogante Selbstsicherheit muss einen Grund haben.

Und ja, jetzt sollte gehandelt werden, jetzt sollte die Politik eingreifen, ist ein Gesetz fällig, dass klarstellt, wer Filme zum streamen online stellt, verliert an ihnen dafür das Urheberrecht. Ansonsten sollten Filme so verpackt sein, dass sie generell bezahlt werden müssen.

Und ja, seien Sie vorsicht, wenn Sie Bundestagsdebatten im Internet bei Phoenix schauen, auch dort wird gestreamt, vielleicht ist ja das auch Urheberrechtsverletzung, und wie man jetzt skrupellosen Gesellen ein Weihnachtsgeschenk in finanzieller Sicht verschaffen will, so versucht man vielleicht den öffentlich-rechtlichen Fernsehprogrammen zu Ostern die GEZ-gebühren zu erhöhen, indem man auch dort versucht, eine Abmahnwelle zu starten.

Ganz ehrlich? Dem Abmahnwahn gehört politisch in die Suppe gespuckt, dass es kracht.

So, genug gedacht, nicht das noch irgendein gewissenloses Subjekt der Anwaltszunft versucht mein Hirnstreaming gegen mich zu verwenden, und mir eine Abmahnung wegen Denkens zu verpassen, man weiß ja nie …

Bleibt eine Frage, wann haben sich eigentlich Politik und Justiz so sehr gegen den Bürger verschworen, dass ihm keine Luft mehr zum Atmen bleibt? Und wer soll das noch stoppen? Für die nächsten vier Jahre jedenfalls schaut es sehr sehr düster aus …

Da hofft man glatt, dass Putin irgendwann ein Einsehen hat und hier einmarschiert, denn die Amerikaner werden unsere Bürgerrechte kaum schützen, selbst Snowden führt derzeit ein freieres Leben als wir in diesem paranoiden Überwachungsstaat, denn anders kann man Deutschland nicht mehr bezeichnen, nicht einmal im Iran leben die Leute vermutlich überwachter als derzeit hier, man ahnt, wie sie sich dort fühlen, fehlt nur noch die Abmahnung wegen unzüchtiger Kleidung.

©denise-a. langner-urso/not sponsored