ARGE: Arbeitssuchender, sie sind geistig behindert.

Die Aussage ist kein Witz, fast 30.000 Menschen haben das schwarz auf weiß bescheinigt bekommen, von Schreibtischtätern der ARGEn, die kein medizinisches Fachwissen haben, einfach so aussortiert, abgestempelt,Statistik bereinigt. Es ist unglaublich, was Monitor aufdeckt im Film, den wir hier am Ende des Artikels verlinken.

Wie man die Arbeitslosenstatistiken manipuliert, dass weiß man bei der ARGE ganz genau. Zuerst einmal bittet man die ahnungslosen Menschen ganz einfach zu einem kleinen psychologischen Test, denn natürlich möchte man den Bewerbern helfen, ihnen eine bessere Chance am Arbeitsmarkt bieten. Die arglosen Bewerber nehmen an diesem auch gerne teil, denn natürlich will jeder seine Aussicht auf Arbeit verbessern. Was den Menschen nicht gesagt wird, was sie aber anschließend schriftlich bekommen, ist eine angeblich ärztlich untermauerte Einschätzung und ein Gutachten, das besagt der Bewerber sei dauerhaft geistig behindert und käme somit allenfalls für eine Anstellung in einer Behindertenwerkstatt in Frage. Ein Stempel, der auch den Arbeitslosen sofort aus der Arbeitslosenstatistik entfernt und durch den er nun nirgendwo mehr anders sich bewerben kann. Ausrangiert und unwissentlich entsorgt. Das ist bereits ein böses Sortieren wie bei … , nun ja, der Leser wird selbst wissen, wer so mit Menschen verfuhr. In Deutschland passierte das zuletzt unter einem Diktator.

Man hängt Menschen also heute einfach wieder ohne hausärztliches oder gesondertes Gutachten eine „geistige Behinderung“ an, niemals haben die Ahnungslosen jedoch einen Arzt gesehen. Eine Bescheinigung durch Sachbearbeiter der ARGE, weil ein Test gemacht wurde, bei dem der zu testende mathematische Fragen ect. falsch beantwortete. Das Ende der Geschichte: Für
den normalen Arbeitsmarkt unbrauchbar und in der Gesellschaft unerwünscht. Kostenreduzierung für die Staatskasse – Rufmord und Diskriminierung für die Betroffenen. Eine andere Art der Menschenverachtung und Aussortierung ohne Rehabilitationsmöglichkeit.

So ist Deutschland – Sachbearbeiter ohne medizinisches Fachwissen erklären auf zynische Art und Weise so eben mal in kurzer Zeit fast 28.000 Menschen für schwer geistig behindert, nach Auskunft der Leitung sei das eben so üblich! Wenn das nicht ein Fall für die Gerichte ist oder für eine Menschenrechtsorganisation, dann weiß wohl niemand mehr, wer hier für Menschenrechte einsteht und wer arbeitslosen Menschen gegen eine Behörde der Willkür sonst noch helfen könnte. Erst Wahlbeobachter und nun willkürliche Selektion von unwerten Arbeitnehmern zur Datenbereinigung – pfui Teufel!

 

©denise-a. langner-urso