Brasilien, Kolumbien – Weltmeister im Foulspiel ist man jetzt schon

Gegen das Gerumpel, dass Kolumbien und Brasilien da gerade abliefern, war die Partie Deutschland-Frankreich ein Friedensspiel. Fair kommt man also auch weiter.

Auch die Spieler, egal welcher Druck sich da aufbaut, dürfen eins nie vergessen, auch der Gegner spürt Schmerzen, ist auch nur ein Mensch und nicht aus Stein.

Bedauernswert ist es auch erneut einen denkbar miesen Unparteiischen erleben zu müssen, der nicht dazu in der Lage ist, den Spielern zu zeigen, was Fairnaess bedeutet und was passiert, wenn man den Gegenspieler mit dem Ball verwechselt oder ihn zu diesem macht.

Schade eigentlich, denn das hat mit Temperament absolut nichts zu tun, das ist schon Böswilligkeit. Man bekommt den Gegner auch anders unter Kontrolle und es gibt Schiedsrichter, die mehr Autorität besitzen als das, was hier gerade an Fehlentscheidungen und Blindheit passiert.

Ob man als Team eigentlich stolz darauf sein kann, sich so eine Runde weiter geprügelt zu haben, zum Weltmeister im Foulspiel geworden zu sein? Darf ein Weiterkommen jedes Mittel rechtfertigen?

Ja, ein Spiel muss nicht schön sein, so brutal aber auch nicht. Vielleicht sollte man den Spielern vor jedem Spiel noch einmal sagen, dass das hier die Fußball- und nicht eine Rugbyweltmeisterschaft ist.

©denise-a. langner-urso