Die Edekaspitzel – Mitarbeiter erpresst und genötigt

Edeka der Spitzel. Dieses Mal passierte es in Sachsen und die Gewerkschaft Verdi soll Strafanzeige angekündigt haben; wieder wurden Mitarbeiter ausspioniert, bespitzelt, verfolgt, beobachtet, wie Kriminelle behandelt, genötigt und erpresst. Angestellte des Unternehmens Simmel/Edeka aus Grüna in Sachsen sollen nach einem Bericht des Magazins «Focus» von Privatdetektiven regelrecht gestalkt worden sein. Nicht kurz, über eine lange Zeit- ein Skandal!

In James Bond Manier hätten heimlich Hausbesuche bei krankgemeldeten Mitarbeitern stattgefunden und nach Schichtende seien die Privatautos der Angestellten kontrolliert worden, berichtete der «Focus» unter Berufung auf interne Geschäftspapiere. Die Simmel AG betreibt lt eigener Homepage 32 Supermärkte in Sachsen, Thüringen und Bayern. Firmenchef Peter Simmel habe die Vorwürfe zurückgewiesen. Nur in einem einzigen Fall habe es eine Wagenkontrolle gegeben.

Der Bericht jedoch spricht eine ganz andere Sprache, hier lügt offensichtlich jemand trotz vorliegender anders lautender schriftlicher Unterlagen, nämlich Edeka der Arbeit- und Auftraggeber.

Die beauftragten Detektive hatten die Aufgabe pro Woche 20 Autos zu kontrollieren. Das gehe aus den geschlossenen Verträgen und Arbeitsanweisungen hervor, heißt es . Wenn Mitarbeiter sich weigerten, den Wagen zu öffnen, hätten sie gedroht, die Polizei zu rufen und darauf hingewiesen, dass dieses sicherlich arbeitsrechtliche Konsequenzen haben würde, berichtete ein Detektiv dem Bericht zufolge. Das ist Erpressung und Nötigung und ein schwerer Eingriff, der aufgeklärt gehört.

 

©denise-a. langner-urso