Flüchtlinge und Bürger im Polit-Medien-Schach: Remis oder was?

Dagegen stehen schon die vielen Freiwilligen, die der Politik den Weg vorgeben. Die Bürger aber sind nicht die, denen man ansonsten gerne politisches Handeln überlässt, ja da ist man sogar bereit, dem Parlament Mitsprache und Einsichtnahme zu verweigern, bevormundet die Wähler lieber, sorgt für Rundumwohlfühlpakete. Jetzt plötzlich aber soll alles vom Bürger gemacht werden dürfen. Wie blöd ist das denn? Hätte man auch früher haben können, und dann würde es viel mehr Mitbestimmung und Volksabstimmungen geben. Und was man nie wollte, darauf baut man plötzlich? Ich glaub, mich knutscht ein Elch.

Was aber macht das mit den Politikern und Medien? Die sehen entweder schwarz oder weiß, dazwischen geht gar nichts, so wie es in der Bevölkerung auch nur noch diese beiden Farben zu geben scheint. Ich hasse Schach, doch genau das wird derzeit offensichtlich gespielt. Und ich mag es auch nicht, wenn ich mich für eine Seite entscheiden soll, nicht, wenn es um Menschen geht, da gehören nämlich Lösungsvorschläge hin, von allen Seiten. Klappt ja auch derzeit irgendwie zwischen den USA und Russland, wenn es um Syrien geht.

Wo es allerdings nicht klappt, das sind die Medien, die heißen durch einseitige Berichte und Bilder die Debatte derzeit immer mehr an. Wer Flüchtlinge ständig in Müllbergen ablichtet, der hat nicht verstanden, worum es geht, um ausgeglichene Berichte. Und ein Staat, der es nach Monaten nicht gebacken bekommt, auf bekannten Fluchtrouten Müllcontainer und Toiletten aufzubauen, der ist kontraproduktiv und beweist einmal mehr, die EU kann es nicht schaffen, schiebt Verantwortung von sich, überlässt Helfer und Flüchtlinge dem Chaos, und ich behaupte jetzt einmal, das hat System, deutlicher kann niemand zeigen, dass er es nicht schaffen will, spart Worte von Politikern, niemand muss sich verdächtig machen, Menschen nicht helfen zu wollen. Die Kandidaten sind bekannt. Und wer dann hilft, der ist in den Augen solcher Staaten eben selbst Schuld, es schafft ja jene Bequemlichkeit, die Flüchtlingsströme verschärft.

Die EU versagt schon bei minimalem Abweichen vom Alltag

Was will ich damit sagen? Ich sage: Drum prüfe, wer sich demnächst ewig binden will, speziell an die EU. Und der Laden ist nicht dazu da, Wirtschaft zu fördern, sondern Menschen zu dienen, dachte ich jedenfalls, Lebensumstände zu verbessern, in allen beteiligten Staaten. Schon in der Bankenkrise hat sie versagt, versagt in Griechenland, und wundert sich…

Das Ansehen sinkt, weil die Menschen nicht mehr zählten, nur noch die eigene Wirtschaft. Nur Subventionen einsacken, das geht gar nicht, massive Subventionskürzungen müssen die Antwort sein, auch für Deutschland, wenn es gewisse Standards verletzt, nur wir, wir werden ständig von unserer Kanzlerin raus geprügelt, so als sei sie ein Anwalt, der ständig seinen hochkriminellen Straftäter frei bekommt- ekelhaft ist das, tut mir leid.

Auch um den Jahresgesamtbetrag sollte gekürzt werden können, das Geld sollte den Staaten gegeben werden, die helfen, die tatsächlich an Grundregeln sich halten, und da sehen wir hier immer öfter tatsächlich mies aus, Auch das gehört zur traurigen Wahrheit diese Gebildes, der damit verbundenen Politik. Aufgabe der Medien wäre es, das nicht nur zu beschreiben, im Gegenteil, es zu hinterfragen, aber schlafende Hunde weckt niemand, schon gar nicht, wenn die den eigenen Aufsichtsrat bewachen.

Schafft endlich einen gemeinsamen übergeordneten Stab, der sich, wie bei militärischen Einsätzen, austauscht. Geld war schon immer ein gutes Druckmittel.Und ja, man sollte den Mitgliedsstatus auch aussetzen können, man sollte Stimmrechte entziehen können, so wie man es ja mit Russland auch tut. Ein großer Teil der Ablehnung gründet sich sicher auch darin, dass andere sich schlicht weigern, und dass es dafür keine richtig heftigen Konsequenzen gibt. Das beweist, die EU, so, wie sie derzeit gestrickt ist, ist ein zahnloser Papiertiger. Da gehört drüber gesprochen.

Medial-politische Überflutung bewirkt Abstumpfung

Dass die Massenmedien darüber nicht schreiben, das ist fatal, kein Wunder, wenn die Menschen sich abwenden. Irgendwann kann man bestimmte Bilder einfach nicht mehr sehen, das überfordert, und nicht umsonst gibt es für gewisse Berufsgruppen psychologische Betreuung. Alleine die Bürger, die tagtäglich mit abschreckenden Bildern, was dauerhaft zur Abstumpfung führt, überflutet werden, die müssen damit klarkommen, sie betreut niemand. Ich weiß es doch auch nicht, aber ich denke, die Medien sollten sich irgendwann zurückhalten, man könnte eventuell Berichte auch ohne Fotos veröffentlichen, an Stellen kommentieren, an denen eben keine Müllberge liegen. Denn was sollen die Menschen denn tun, wohin sollen sie mit ihrem Abfall, wenn die Staaten, durch die sie ziehen, nicht einmal ein Mindestmaß an Mithilfe leisten?

Ich denke, da trifft viel Zorn die Falschen, worüber Politik dringend sprechen sollte. Wenn in der EU nicht einmal eine gemeinsame übergeordnete Müllentsorgung möglich ist, dann versagt sich komplett, und wer nicht will, dass sich immer mehr Menschen fragen, was soll das alles, wozu ist dieses anscheinend nur Wirtschaftsinteressen dienende Konstrukt denn sonst gut, der muss wenigstens darüber endlich sprechen, und über Sanktionen eben auch, denn so ein Konstrukt, das braucht tatsächlich niemand, das hilft weder den hier lebenden EU-Bürgern, und den Flüchtlingen gleich gar nicht. Und hier liegt der Knackpunkt, hier muss man ansetzen, am Minimalen, dass eine gemeinsame Linie deutlich macht.

Bürger zwischen zwei Stühlen

Und was sehen die Bürger? Zank, Streit, schwarz, weiß. Wie sollen die Bürger da ein gesundes Mittelmaß finden, wenn es doch keine Mitte mehr geben darf? TTIP, auch da gibt es nur Ja oder Nein. Und genau das spaltet, es wurde die Mitte entfernt, und wer beide Seiten einzeln beleuchtet, der ist dann je nach Lager links oder rechts, böse oder gut. Nee, Leute, so geht das nicht, man braucht Kompromisse, und wer sie erzielen will, der braucht Schlichter, Diplomaten, der muss mit beiden Seiten reden, einen Mittelweg finden. Doch das scheint vollends vergessen, Merkels Politikstil hat dazu geführt, dass es alternativlos nur eine einzige Meinung geben darf, einen einzigen Weg. Wozu gab es früher noch einmal Diplomaten, wozu Politiker, die mit beiden Seiten sprechen konnten, die Brücken bauten?

Diplomaten sind ausgestorben

Um Handelsbeziehungen zu vertiefen!? Ganz sicher nicht, um ein gesundes Miteinander zu erwirken, zu mehr Ruhe und Frieden zu finden. Reißt euch endlich am Riemen, es gibt immer Alternativen, Mittelwege.

Ganz ehrlich, diese politische Sturheit ist einfach zum Kotzen, dieser Fraktionstwang, diese Drohungen, jemanden aus Parteien werfen zu wollen, weil er Realist ist. Ganz ehrlich, solche Parteien kotzen an, da wundert dann gar nichts mehr, da müssen sich Parteien auch nicht fragen, warum an ihren Rändern radikale Parteien entstehen, weil eben keine Kompromisse mehr gesucht, nicht mehr gesprochen werden darf, und das gilt übrigens auch für die Medien, die nur und überwiegend eine einzige Seiten eines Ganzen beleuchten. Ganz schön erbärmlich!

Und wenn es hier tatsächlich jemandem gut geht, dann sind es verwöhnte Medienmacher und Politiker, die sich bequem eingerichtet haben und keine Kritik zulassen wollen, weil man dann ja tatsächlich arbeiten statt reden oder abschreiben müsste. So, das ist mein Wort zum Sonntag, und ab Montag schafft ihr das, bei dem anzupacken, was ihr von anderen fordert, nämlich sich aus der Bequemlichkeit in die Wirklichkeit des Alltags zu begeben, und der ist nicht einseitig, sondern hat viele unterschiedliche Seiten. Schlagt euch, wenn es sein muss, aber macht die Klappe auf und redet öffentlich, lasst Vielfalt in den Medien sprechen, oder schaltet auch mal zu dem einen oder anderen Dauerthema eben nur normale Nachrichten, statt Dauerberieselung. Schlafen könnt ihr, wenn ihr das Zeitliche segnet. Ich will endlich wieder Grautöne und ich will ab durch die Mitte, wenn ihr versteht, nur dann verliert nämlich niemand sein Gesicht, auch der derzeitige Wut-Bürger nicht. Und das ist doch mal eine politische Aufgabe, und dafür braucht es eine Basis, die sich streiten darf, schimpfen wie die Rohrspatzen  ..

Schlagt euch, auch in den Medien Und denen sei geraten: lasst die Foren offen, aber lasst reden.

©denise-a. langner-urso