Unter der Kanzlerin und ihrem Finanzminister wird die EU sehenden Auges gegen die Wand gefahren, derweil man mit kruden Diktatoren und EU-Mitgliedern, die ständig weiter nach rechts abdriften hervorragende Geschäfte macht. Ganz ehrlich, entzieht endlich all jenen das Wahlrecht, die in Rente gehen und weitet es dafür auf Judendliche ab 16 Jahren aus, und zwar bei Bundestagswahlen, denn denen gehört die Zukunft und nicht jenen, die mit einem Bein bereits in der letzten Kiste stehen. Ja sorry, aber irgendwann platzt auch mir mal der Kragen
Was da jetzt mit Griechenland ausgehandelt wurde, damit das Land neue Kredite bekommt? Entweder glaubt man nämlich, dass dies mit noch schärferen Einschnitten für Rentner oder andere Menschen, die ohnehin kaum noch existieren können, zu machen ist, oder man verzweifelt. Ich ziehe meine Hosen nicht mit der Kneifzange an, ich glaube davon überhaupt nichts. Erstens bedeuten Kredite nämlich weitere Verschuldung, und dann verscherbelt das Land auch noch sein komplettes Tafelsilber. Und wo jene ihr Geld anlegen, die es sich leisten können, wo die ihre Steuern zahlen, das dürfte hinreichend bekannt sein. Griechenland jedenfalls ist das ganz sicher nicht.
Und ja, Griechenland hat Schulden, aber wer sind denn die ominösen Schuldner, denn mir gelingt es einfach nicht, irgendwo in irgendeiner Kiste einen griechischen Schuldschein zu finden. Ach so, der deutsche Steuerzahler ist gemeint. Komisch nur, dass ich auch in meinem kompletten Umfeld nirgendwo jemanden finden kann, bei dem irgendein griechischer Minirentner Schulden hätte. Sind es gar jene, die Griechenland gerade ihr Tafelsilber abkaufen? Oder wer sonst?
Ach, vermutlich sind das mal wieder irgendwelche alternativlosen Unternehmen oder Banken, die entweder systemrelevant sind, und die der Steuerzahler sonst auch immer retten muss, verstehe. Merkwürdig nur, dass die anderweitig meist ihr Kapital in Steueroasen lagern, worauf der Steuerzahler, dieses undefinierte Wesen aus Deutschland ohnehin auch wiederum keinen Zugriff hätte, selten hatte, und wenn dann nachdem irgendeiner ausgepackt hat, der kurz zuvor selbst noch gut verdiente, dem jetzt aber das Wasser selbst bis zum Halse steht.
Macht aber nichts, für den gemeinen Wähler sind die Zusammenhänge ohnehin viel zu kompliziert, die meisten hören nur Azsländer und deutsch und meinen, der Grieche greift demnächst auf Omas Sparbuch zu und klaut es, ist halt jene Wertegemeinschaft mit so absolut schützenswerter Kultur und Werten, dass es dazu einfach einen 10 Punkteplan zu geben hat, die Gemeinschaft, die so gerne von Integrationsplänen schwafelt und damit Minijobber meint, nie jedoch sich selbst. Genau die also, denen und deren Lobbyisten das eigene deutsche Volk als Mitarbeiter zu teuer ist.Und die sind bei CDU und CSU, und ja, die SPD sein dabei auch erwähnt, ja immer schon umworben und beliebt gewesen. Und mal wieder tönt es jetzt laut Spiegel:
Aber werfen wir ruhig einmal einen Blick auf die Vereinbarungen, man ist ja generös und bildet sich gerne weiter. Im Spiegel steht dazu an unterschiedlichen Stellen zum Beispiel das:
Hilfen für Arbeitslose und andere Sozialleistungen werden gekürzt
und an anderer Stelle der Satz
Das Land plant Gegenmaßnahmen, um die neuen Einsparungen auszugleichen:Dazu gehören kostenlose Mittagessen in Schulen und sinkende Steuersätze.
Ja ne, ist klar. Glaubt tatsächlich irgendjemand, dass sich das die griechischen Wähler so verkaufen lassen? Für wie blöd haltet ihr die Menschen eigentlich? Aber gut, aus Merkels Koalitionssicht mag die Kuh ja bis zur Wahl, eventuell und vielleicht vom Eis sein, damit es nur keine Störungen gibt. Für mich und jeden anderen mit ein paar Hirnzellen ist sie es jedenfalls nicht. Hier wird sich in der EU durchgewurstelt, bis es irgendwann tatsächlich überall nur noch heißt: Tschüssi Eurozone, bye, bye EU.
Und Frankreich ist derzeit ja auch noch nicht vom Tisch, denn der, den da unsere Politik jetzt unbedingt gewählt wissen will, der ist eigentlich nicht besser als der, der in den USA gerade für die Ärmsten wieder die Krankenversicherung abgeschafft wissen will. Neoliberal bis zum Ende, einer dem Wirtschaft über alles geht und gewiss nicht jene Leute, die am unteren Ende der Einkommensskala gerade so über die Runden kommen. Und dann was? Genau, dann stehen wir spätestens zu einer Zeit, wo auch hier wieder Wahlen stattfinden, vor genau dem Problem, dass wir jetzt bereits haben, vor Le Pen nämlich, die braucht nämlich eigentlich nur noch abzuwarten, bis den Franzosen gründlich der Kragen platzt, denn die sind wenn es um ihr Geld geht, keineswegs so nachsichtig wie deutsche Arbeitnehmer.
Und sollte es in Griechenland bis zur hiesigen Wahl ruhig bleiben, worauf man hier ja offensichtlich hofft, worauf die Union hofft, dann viel Freude in der kommenden Legislatur. Denn spätestens dann werden die Griechen erkennen, welcher Schwachsinn da eben ausgehandelt wurde, und dass sie nicht viel anders behandelt werden als die Türkei, der man auch verlogene Aufnahmegespräche angeboten hatte.
Hier ist es eben das Versprechen, man wolle und könne sie in der EU halten. Verlogener geht es nicht. Wenn ich Frau Merkel wäre, würde ich mich jetzt schon einmal warm anziehen. Ach ja, und wie unterstützt man eigentlich Griechenland, damit die noch immer ankommenden Flüchtlinge versorgt werden? Mir schwant Böses!
Das wird ein Höllenritt, soviel ist sicher. Und übrigens, Unternehmen, die umgehend in die Pleite rauschen, weil ihnen ein Abnehmer die Einkäufe nicht zahlen kann, der mit so jemandem aber weiter Geschäfte macht, die gehören nicht an Märkte, jeder vernünftige Unternehmer weiß das. Und das hat zu gelten in einer freien Marktwirtschaft.
Neoliberal sieht das allerdings anders, und genau das ist das Problem, dass im Neoliberalismus der Steuerzahler solche Unternehmen auf Biegen und brechen zu retten hat, koste es was es wolle. Und genau das ist das deutsche Problem, die Neoliberalität, noch immer und noch weiter zunehmend. Ich bin nur gespannt, wann das endlich auch jene raffen, die derzeit laut Umfragen der CDU, CSU erneut zum Wahlsieg zu verhelfen bereit sind.
Mal sehen, wie lange das hier in Deutschland noch gut geht, und mal schauen, wie weit Tsipras noch kommt. Und die, die dann in den Startlöchern stehen, die, die jetzt gerade so noch verhindert werden können, an die will ich gar nicht denken. Ich hätte nie gedacht, dass jemals ein deutscher Kanzler das übernommene Erbe seiner Vorgänger so sehr beschädigen könnte, wie es derzeit passiert. Nur regiert die Kanzlerin ja nicht, das hat sie längst einzelnen Ministern überlassen, und die brauchen sie höchstens im Wahlkampf als Winkelement.
Prost Mahlzeit, aber Hauptsache, Deutschland bleibt Exportweltmeister und ansonsten Verhinderungsweltmeister, wenn es um Griechenland, Frankreich oder wie über viele Jahrzehnte um die Türkei geht und ging …
Hervorragend zum Thema passt übrigens heute die Sendung von Maybrit Illner.
©denise-a. langner-urso