Amigo heißt Freund und ich will damit nicht ausdrücken, dass ich Honeß für einen „Amigo“ halte, aber es passt eigentlich nur dieser Begriff, wenn es um einen Steuervorfall aus Bayern geht, dieser Steueroase Deutschlands, die zu den Steuerprüfereinstellungsverweigerern gehört, und wo man allenfalls solche Menschen in diesem Job duldet, die sich vor Katzen in Löcher verziehen, denn zu scharfen Kampfhunden zu mutieren, und wo man von staatlicher Seite solche nicht zu dulden scheint …
Die Fußballwelt hat ihren Skandal, und am meisten getroffen werden wohl die Fans sein, jene Menschen, die sich das Ticket schwer erarbeiten müssen, vielleicht in der hauseigenen Wurstfabrik des Herrn Hoeneß, und die gefeuert werden, wenn sie einen Pfandbon einstecken. Wobei mir das Wort Mindestlohn und die andauernden Streitigkeiten mit Nachbarländern einfallen.
Egal, darum soll es nicht gehen, es geht darum, ob ein Mensch für einen Verein so systemrelevant sein kann, dass er demnächst seinen gewohnten Platz einnehmen sollte, jedenfalls dann, wenn ein solches Verfahren über ihm schwebt. Zumindest würde ich erwarten, dass die Fans per Pfeifkonzert beurkunden, dass man dort eben eine weiße Weste erwarten darf, wo auch und aus der ansonsten der Zeigerfinger mahnt. Er hat sie, zumindest laut Pressemeinung, betrogen, als er ihn hob und mahnte, oder etwa nicht?
Womit wir beim Thema Freunde sind und bei der Frage, was denn ein wahrer Freund ist. Facebookfreunde sind es nicht, das wissen wir, und auch, wenn man hin und wieder die Gnade erfährt, sich gemeinsam abbilden zu lassen, dann ist man kein Freund. Übrigens ist man auch dann kein Freund, wenn man nach so einem „Bekenntnis“ sich über seinen Freund in einem Artikel beschwert, an dieser Freundschaft in solcher Situation quasi auch noch verdient, am Elend finanziell profitiert. So viel zu „Freunden“.
Und das soll auch schon genügen als Kommentar, denn das nächste Wort sollte jetzt wohl der Staatsanwalt und nicht die Presse haben, die den Fall nutzt um möglichst hohe Klickzahlen mit Nichtnews haben. Denn derzeit wird allenfalls vorverurteilt, kocht die Gerüchteküche, blühen Spekulationen wie Unkraut!
©denise-a. langner-urso