Jugend-, Langzeit- und „Flüchtlingsarbeitslosigkeit“–Aufbauprogramm!

Wir brauchen endlich ein EU-weites Aufbauprogramm, das Menschen dabei hilft, auf eigenen Beinen zu stehen, Arbeit und Wohnraum zu schaffen. Und eigentlich kann man als Bürger Deutschlands und der EU erwarten, dass Politik Ideen hat. Aufbauprogramme helfen am Ende der Wirtschaft, bringen Wachstum. Auf der anderen Seite existiert in den Köpfen noch immer der Mythos Sozialstaat. Und was das am meisten verhindert, das ist das Monster Bürokratie. Eine lähmende Bürokratie inklusive totaler Blindheit für zukunftsfähige Technik und Produkte. Jedwede Idee erstickt im Keim, wenn jeder denen, die sie entwickelt, ein „geht nicht“ entgegen hält.

Wir hatten Suse und in einer amerikanischen Garage bastelt ein Jugendlicher das zusammen, was den modernen Medien zum Durchbruch verhalf und seinen Erfinder zum Milliardär machte. Hätte dieser Jugendliche in einer deutschen Garage gestanden, Google und Amazon, das Internet, es würde n wahrscheinlich bis heute nicht existieren. Europa ist Verhinderer allen voran Deutschland, Wegen erstickender Bürokratie. Das Internet wurde verpennt, verschenkt,wie viele andere Dinge auch, die Solarenergie etwa, was der eigenen Wirtschaft wirklich schadet. Hier Amerika, da China, und das, obwohl Deutschland, obwohl Europa sämtliche Grundlagen für beide Dinge hatte. Verschenkt.

Ein Milliardenpotential in den Sand gesetzt, unangetastet

Ähnlich ist es mit der Ausbildung und Bildung. Verschenktes Potential, das in Europa Millionenfach, in Deutschland hunderttausendfach auf der Straße liegt, Geld auf dem Müll, nicht nur die Zukunft, auch die Gegenwart betreffend. Ältere Menschen und Jugendliche, gar Flüchtlinge, Pech gehabt. Und ja, ich komme wieder auf das Wort asozial, dass der Herr Wirtschaftsminister Gabriel nutzte, das ist asoziale Politik. Ein Wirtschaftsminister versagt, wie viele andere vor ihm auch. Wirtschaft und Arbeit und Wachstum gehören zusammen wie siamesiche Drillinge, wenn es die denn gibt. Keine Lust das zu eruieren.

Ich kann als Bürger nicht verstehen, warum man dieses brachliegende Potential nicht aktiviert. Stimmt ja, die Bildung ist schuld, doch wenn die es ist, mangelnde Bildung, dann haben wir alle versagt, Gesellschaft und Politik, das komplette System.

Warum also nicht beim Handwerk beginnen? Das Handwerk braucht dringend neue Arbeitskräfte, schreit seit Jahren. Und wo wäre Geld besser investiert, als im Menschen selbst? Das System hat versagt? Gehört ausgebügelt, es geht ja um Menschen, die Arbeit und eine Zukunft wollen, die Familien gründen wollen. Und ob der Staat das Geld jetzt dauerhaft in verbriefte Armut durch Hartz IV investiert oder ob er zukunftsdenkend an der Wurzel ansetzt, und somit es sinnvoller in Ausbildung von Menschen und Fortbildung investiert, das interessiert mich schon.

Warum also verzweifelt suchen, wenn doch gewisse Dinge gar nicht vorhanden sind, die Ausbildung ermöglichen, wenn man doch einen Pakt zuerst einmal nur mit dem Handwerk schließen könnte, der da lautet:

Take One Azubi, Get Two?!

Will heißen, du bildest einen Jugendlichen aus, der ausbildungsfähig ist, einen Flüchtling, der das Handwerk gelernt hat, dem aber zur Zulassung hier die nötige Qualifikation fehlt, oder einen Arbeitslosen , einen Jugendlichen, der eigentlich nicht passt, den bekommst du staatlich finanziert dazu. Die Differenz, die lebensnotwendig ist, die stocken wir auf und wir stellen die Kurse und lassen Prüfungsmaterial anfänglich sogar übersetzen, bis die Sprachfähigkeit komplett vorhanden ist, was nach drei Jahren oder mehr wohl der Fall sein sollte. Die Sprachkurse werden abends zweistündig zuzüglich angeboten.

Will niemand, zu anstrengend? Kann ich mir beim besten Willen bei Flüchtlingen schon mal nicht vorstellen, bei vielen Jugendlichen und Arbeitslosen auch nicht. Geht nicht, gibt’s nicht. Wer sich auf so einen Weg gemacht hat, wie diese Menschen, der macht das, der wäre dankbar, wenigstens fragen könnte man, es versuchen. Und ja, ich denke, auch viele Jugendliche wären sicher dankbar, würde sich so eine Chance eröffnen, die würden sicher auch zwei Stunden am Abend zuzüglich Kurse besuchen, die das, was an der Schule an dringend benötigtem Stoff, bezogen auf genau diesen Beruf nicht beigebracht wurde, lernen wollen.

Da will also jemand gerne Dachdecker werden und beherrscht die Rechtschreibung nicht? Ja bitte, ist das Ausbildungsziel derweil am Ende den Literaturnobelpreis zu bekommen? Dem anderen fehlen mathematische Grundlagen. Soll der an einer Uni anschließend Mathematik unterrichten? Viel lernt man doch in der Ausbildung, ist das, was man in Amerika

„Learning by Doing“

nennt. Der, der jetzt als zu alt gilt, dem man nicht glauben will, dass er es mit der zweiten Ausbildung ernster meinen könnte als mit der ersten, die er abbrach.

Himmel, was habe ich in meinem Leben schon alles ohne Ausbildung gemacht! Dauernachtwachen, Autohandel, Wohnmobile vermietet, Callcentren aufgebaut, Mitarbeiter geführt und ausgebildet, Bücher verfasst, und das sind allenfalls 25% dessen, was ich getan habe. Nur wusste ich mir immer gut zu helfen, mich gut zu verkaufen, was anderen nun einmal nicht gegeben ist.

Und da liegt doch der Hase im Pfeffer, eröffnet Chancen denen, die sich nicht selber helfen können. Das sind später vielleicht gerade die dankbarsten und besten Mitarbeiter. Oder muss der Bäcker jetzt wissen, wie er seine Maschinen selber zu bauen hat. Allenfalls bedienen muss er sie können, und das beizubringen, das wird ja wohl gerade noch drin sein. Und nach ein paar Stunden begreift sicher auch der ehemalige Industriemeisterlehrling, der seine lehre abgebrochen hat, weil er lieber backen wollte, dass man für Brot keinen Zement braucht …

Ich ertrage die totale Unfähigkeit sich den Kopf zu zerbrechen speziell in jenen Parteien nicht, bei denen im Logo sozial steht, all diese verschenkte Arbeitskraft, die wir einfach so verschenken. Da liegen doch Millionen auf der Straße, bei Jugendlichen, älteren Arbeitnehmern, Flüchtlingen, Langzeitarbeitslosen und an zukünftigem Kapital und Steuereinnahmen, man bräuchte es wirklich nur richtig anzupacken und aufzuheben. Und ich kann mir beim besten Willen nicht ausmalen, dass drei Jahre nicht ausreichen sollen, um das zu aktivieren, speziell bei Flüchtlingen und vielen Jugendlichen nicht, die ja nichts anderes wollen als Zukunft.

Und komme mir blos jetzt niemand mit der 38 oder 40 Stunden-Woche und Gewerkschaften, Bürokratie. Schafft Ausnahmen, statt zu jammern, der eine oder andere arbeite zu viel, weil die zwei Stunden zur Arbeitszeit gehören. Es hat zu gelten, Lehrjahre sind keine Herren Jahre, die Aussicht besteht ja anschließend. Hier geht es um ein Aufbauprogramm, einen Sonderfall, da braucht es neue Wege, neue Ideen. Verbietet gefälligst nicht die Arbeit, hier wird ja nicht Versklavung gefordert.

Man, lasst euch gefälligst was einfallen, baut Bürokratie und Hürden ab! Die Ideenlosigkeit ist wirklich unglaublich, Denken, wie man neue Wege gehen kann, ist doch nicht verboten! Steckt das Geld in die Zukunft, und die Zukunft steckt doch in der Arbeitskraft jedes Einzelnen.

Baut endlich Bürokratie ab und schafft unüberwindbare Hürden aus dem Weg!

Da liegen Milliarden in der Arbeitskraft von Millionen auf der Straße, da liegen Wirtschaftswachstum und Steuern, und niemand sammelt all das auf …

Ihr wollt wirklich Wachstum? Glaube ich nicht. Punkt. Glaube ich keiner der im Bundestag vertretenen Parteien, der Bundesregierung schon gar nicht. Basta. Jedenfalls deutet nichts darauf hin, sonst würden zumindest bei Gabriel, in der Opposition die grauen Zellen rauchen, würde irgendwann mal ein ausgereifter Vorschlag samt Zahlenwerk zu kommen, und sei er noch so ungewöhnlich …

©denise-a. langner-urso