Wulff: Davosreise, Freunde dringend gesucht…

Hilfe, der Christian reist nicht nach Davos! Jetzt also schlägt die „Wirtschaftskrise“ mit voller Härte auch schon beim Bundespräsidenten zu, und das kann und darf das Deutsche Volk nicht so einfach hinnehmen!

Die einen tragen Euros äh, Verzeihung Eulen nach Athen, und wir, wir tragen Wulffs jetz nach Davos!

Dunkle Wolen verdüstern den Berliner Himmel über Bellevue und die Medien, ja sogar der bestet Frend unseres Oberhauptes, die Bild-Zeitung wenden sich von ihm ab. Was sind das nur für trübe Aussichten? Sogar Fernsehauftritte mit Jugendlichen muss unser Präsident schon absagen.

Die einzigen, die ihn noch lieben, das ist die Kanzlerin samt Wahlverein, und die hat mit der Eurorettung ja schließlich genug zu tun. Und auch die Staatsanwaltschaften preschen nicht vor.

Nicht einmal der Niebel von der FDP, der ja Entwicklungshilfe leisten soll hat Zeit für unseren armen CHristian, weil er Stellen mit Parteikollegen besetzen und neue Arbeitsplätze schaffen muss. Es ist aber auch eine verkorkste Situation!

Nein, jetzt müssen wir zeigen, dass wir gemeinsam hinter dem Staatsoberhaupt stehen!

Der Präsident muss nach Davos, koste es, was es wolle.

Klar, so ein Bobbycar im Winter, das macht sich nicht so gut, das ist zu kalt, zu klein für drei Personen, das sieht doch wohl der letzte Depp ein. Welch mickriges Geschenk von einem Autohaus aber auch, schämen sollten die sich, ganz ehrlich!

Aber wenn er doch so gerne fahren möchte, der Herr Bundespräsident, der liebe Christian mit seiner Betty, dann sollten wir jetzt schnell handeln, nicht, dass die upgradefähigen Suiten am Ende alle ausgebucht sind, wie übrigens auch die Flüge, und nicht, dass irgendein Modelabel die Kleider für die Lady Betty nicht mehr rechtzeitig geändert bekommt!

Nicht zu vergessen, der neue Wagen für die First Lady wird erst im Sommer ausgeliefert!

Und irgendwie sind die Freunde unseres geliebten Bundespräsidenten momentan nicht sehr spendabel. Pfui, kann man dazu nur sagen, also müssen wir, das Volk, die Presse zur Entschuldigung für die ungerechtfertigten Stahlgewitter, jetzt schnell einspringen.

Wie sieht denn das aus, man darf endlich ungestraft schenken und keiner tuts! Was soll die Welt denn denken, von uns Deutschen? Nein, das wäre ein ganz großer Schaden für uns und das Amt, wenn der Präsident nicht nach Davos jettet, und das können wir uns nicht leisten, diesen Ansehensverlust im „Bürgeramt“.

Hat denn niemand ein Einsehen mit dem armen Mann und will die Upgrades für Hotelzimmer und Flug übernehmen und noch immer kein Kleidersponsor für die Lady gefunden? Traurig, traurig…

Es fehlt auch noch die Übernahme der Kosten des Kindermädchens, welche Katastrophe, da sieht man mal wieder, welchen Stellenwert wir den lieben Kleinen einräumen im Land. Also das geht nun überhaupt nicht, welch verheerendes Bild von Deutschland ist denn das, das wir hier gerade abliefern?

Nein, wir brauchen dringend und sehr schnell ein Freundeskonto, denn alles, was man freundschaftlich erhält geht ja neuerdings, und sicher hat jede Staatsanwaltschaft auch Verständnis, wenn es jetzt im Zusammenhang mit dem Amt von der Bevölkerung für das verarmte Staatsoberhaupt so ein Freundeskonto eingerichtet wird. Und garantiert findet sich eine Bank, die BW Bank könnte man anfragen, die für jeden Cent noch ihrem guten Freund einen Euro dazu schenkt.

Also wirklich Leute, Freiwillige vor, wer hat Freunde, die das übernehmen und wer ist selbst ein Freund? Dem Bundespräsidenten gehen die Freunde von der Fahne und nehmen das Geld mit. Und das dürfen wir wirklich nicht zulassen.

Noch ein Tipp, wenn das Konto eingerichtet ist, bitte zuerst bei allen CDU/CSU und FDP Landesverbänden anfragen, die geben am liebsten das „letzte Amt“ für den Präsidenten, und am spendabelsten wird wohl die Bundeskanzlerin sein!

Nun bitte, Freunde vor, ich habe nämlich gerade etwas anderes zu tun und derzeit leider keine Termine frei, ich muss schon ständig welche absagen und verschieben und kann mich um diese Freundschaft nun nicht auch noch alleine zu kümmern …

Und deshalb meine Bitte, verbreitet den Hilferuf weiter, denn dem Manne muss geholfen werden. Und jetzt wird er geholfen…

©denise-a. langner-urso