ZDF-Interview Wulff – wenn Steuerzahler mehrfach blechen

Man fragt sich derweil nach der Recherchequalität des ZDF.Oder ist die Sendeanstalt zur willigen Propagandamaschine verkommen, die Wulff nachspringt, wie er der Kanzlerin? Ist das ZDF williger Helfer statt spitzfindiger Sendeanstalt?

Der Steuerzahler zahlt nämlich x-fach. Einmal für die Extravaganz des hauseigenen Präsidenten der Kanzlerin, einmal seine Fernsehgebühren und zum dritten auch jene Gebühren all derer, die sie bisher nicht selbst zahlen können.

Das ZDF hat eine große Chance verpasst, vor Ort im Interview den Bundespräsidenten für seinen Spezialausflug direkt zur Rede zu stellen und seine Urlaubslüge öffentlich zu machen.

Öffentlich rechtlich ist das, was die Menschen wissen müssen, auf rechtlicher Grundlage und nicht Fernsehen im Dienste der Bundesregierung. Gebühren für willige Diener sind im entferntesten dafür nicht zu erheben, das ist reine Zweckentfremdung.

Wenn die Bundesregierung unbedingt einen Propagandasender benötigt, der so schlecht recherchiert, dann möge sie einen eigenen Kanal dafür benutzen, eine eigene Sendeanstalt gründen, dann weiß man wenigstens, was einen als Zuschauer dort erwartet. Ein gebührenpflichtiger zudem, denn dann hat der Wähler, haben die bürger die Wahl, ob sie dafür zahlen wollen oder nicht.

Eines ist sicher, öffentlich rechtliches Fernsehen in dieser Form finanziert darf es nicht geben, denn das hat dann etwas mit Zwang zu tun, der nur dazu gedacht ist, die Staatskassen zu füllen und regierungstreue Berichterstattung dem Wähler unterzubuttern.

Das ZDF hat seinen Zweck erfüllt ein Stück weiter dazu beizutragen, Meinungsfreiheit, Demokratie und guten Journalismus ein weiteres Mal zur Farce zu machen.

Dafür gehören die Verantwortlichen auch beim ZDF zur Verantwortung gezogen!

©denise-a. langner-urso