Arbeitsschutz und Sicherheit – Für Politiker verboten …

Die meisten Unfälle passieren noch immer im Haushalt, und wer denkt bei der Hausarbeit schon daran, dass auch hier Maßnahmen greifen sollten, die für jeden Arbeitnehmer gelten.

Arbeitsschutz verbinden wir mit Helmen, die im Straßenbau zum Einsatz kommen, mit Absperrungen, vielleicht mit Hygiene in Krankenhäusern, mit den Bedingungen, unter denen Katastrophenhelfer arbeiten. Mit Bürostühlen und gutem Licht.

Im Haushalt aber wird gerade so getan, als müsse man dort nicht auf seine Gesundheit achten. Dabei kommt es auch hier auf Sicherheit an, darauf, nicht unsichere Leitern zu benutzen, richtig zu heben, um seinen Rücken zu schonen.

Viele Geräte aber, die unserem Schutz dienen, bringen wir mit Schutzmaßnahmen erst überhaupt nicht in einen Zusammenhang. Eine Warntafel an einem LKW etwa, dem wir als Autofahrer so gut wie täglich im Alltag begegnen. Jenes Hinweisschild, das uns auffordert, zum Be- und Entladen Abstand zu halten, selbst dann, wenn wir meinen, auf den Abstand von ein paar Zentimetern mehr oder weniger käme es nun wirklich nicht an, ganz einfach, weil wir dann die angesteuerte Parklücke nicht nutzen können, ein paar Meter weiter laufen müssen.

 

Gedankenlosigkeit gefährdet Mensch und Gesundheit

 

Aber selbst diese Tafel gilt dem Arbeitsschutz, besagt sie doch in der Regel, dass sich hinter der Tür des LKW eine Hebebühne, die zu den Arbeitsbühnen gehört, befindet, die dazu eingebaut ist, damit der Kraftfahrer die Ware rückenschonend entladen kann. Man kann schon sagen, wir missachten dabei auch die Gesundheit eines anderen Menschen, machen uns zu wenig Gedanken, oft, weil der Fahrer uns nicht einmal mahnt, weil er keinen Ärger will und stattdessen lieber schwere Kisten aus dem Lieferwagen wuchtet.

Aber auch die Feuerwehren benutzen zur Rettung aus brennenden Häusern Arbeitsbühnen, die Körbe nämlich, die sich an den Drehleitern befinden.

Auch in den Lagerhallen von Kaufhäusern befinden sich Geräte, die Lastenlifte, die zu den Arbeitsbühnen gehören, obwohl sie dazu dienen, riesige Paletten von einem Ort zum anderen zu bewegen.

 

Vor der Benutzung steht die Schulung

 

Oft wird gedankenlos mit Geräten umgegangen, wie wir gerade erst am Fall des Innenministers Joachim Herrmann sehen konnten, denn vor der Benutzung von arbeitstechnischer Gerätschaft, wozu nun eben auch Bagger gehören, steht ansonsten eine Ausbildung, und auch wer einen Gabelstapler fährt, kommt um diese nicht herum. Was in Bayern geschah, was war schon grob fahrlässig, und kein Arbeitgeber würde sein Personal Maschinen bedienen lassen, ohne dass der dafür erforderliche Führerschein vorliegt, schließlich geht es in erster Linie darum, das Leben des Arbeitnehmers und der Menschen, die von dessen Tätigkeit abhängen zu schützen und natürlich auch darum, aus versicherungstechnischen Gründen Mensch und Material nicht mutwillig zu zerstören.

Anbieter, die solche Maschinen verkaufen oder vermieten wissen das, und gerade dann, wenn es um eine Ausleihe geht, erwarten diese, dass man ihnen das anvertraute Material unversehrt wieder abliefert. Zu diesem Zweck bieten sie Schulungen als Servicepakete gleich als Zubehör mit an, denn nichts ändert sich so schnell, wie moderne Technik. Wir haben einfach einmal verschiedene Anbieter angeschaut, zeigen hier einmal, wie modern solche Ausbildungen sind, und wie Geräte-bezogen. Auf der Seite Arbeitsbühnen von KFR sieht man, dass dort sogar auf unterschiedlichste Einsatz- und Tätigkeitsbereiche hin geschult wird.

Und was lernen wir aus diesem Bericht? Mehr als ein Spaten, und auch der kann falsch bedient werden, gehört nicht in die Hand von Politikern, und dann bitte auch Abstand halten. Und sein Leben sollte man ihnen schon gar nicht anvertrauen, denn unter Umständen riskiert man dabei Kopf und Kragen, die Gesundheit und sein Leben. Und selbst wenn man noch einmal davon kommt, wie beim unfreiwilligen Freischwimmen mit McAllister, auch das Ruder überlässt man ihnen besser nicht für die Ewigkeit, Wähler beweisen das immer öfter.

In diesem Sinne, passen sie auf, wenn sie aus dem Bett steigen, und manchmal auch, mit wem sie sich schlafen legen – grins.

 

©denise-a. langner-urso