Berlin/Bayern-von Recht und Gerechtigkeit

Vorsicht Satire!

Berlin lässt wohlgemerkt volljährige U-Bahnschläger wieder laufen, weil der Papi selber gute Beziehungen hat, Rechtsanwalt ist, entlässt sie in den Schoß der Familie, weil sie ja nicht fliehen werden, keinen Paß besitzen und natürlich der Herr Papa das Sagen über den Sohnemann hat. Das Geschrei in Presse und beim Volke ist groß, und so lässt man auch Yunus, der stattbekannt ist ebenfalls nach einem Einbruch wieder laufen, es soll ja kein falscher Eindruck entstehen.

Moral und Gesetz werden zur Nebensache, diese Jugendlichen lachen sich vermutlich ins Fäustchen.

In Bayern prüft man Selbständige und Reiche nur alle 15 Jahre was die Steuer betrifft. Berichtete heute Monitor. Man hat Steuerprüfer massiv reduziert, weil diese sich nicht rechnen. Jeder Prüfer bringt dem Staat tatsächlich nur läppische 1 Mio Euro im Jahr ein, wovon man schließlich 400.000 Euro an den Länderfinanzausgleich und weitere 500.000Euro an den Bund abgeben muß. Und schließlich muss der Prüfer selbst noch bezahlt werden. Bleibet eine Summe, die ein paar Straßenlöcher stopfen oder in ein paar Schulen das Essen finanzieren könnte, aber was solls. Die Reichen und Selbstständigen lachen sich ins Fäustchen.

Dazu fällt dem Arbeitnehmer nichts mehr ein, weder zu Berlin, noch zu Bayern, er versteht derweil weder die Justiz und die Finanzbehörden gleich gar nicht, schließlich ist er ehrlich und gläsern.

Aber doch, etwas sollte uns dazu sehr wohl in den Sinn kommen, machen wir es doch so: Wir machen uns alle in Bayern selbstständig. Nach 15 Jahren kündigt sich dann der Steuerprüfer an. Den Termin legen wir in die kommende Woche und überweisen unser Kapital aus Wut darüber in ein Steuerparadies, das nicht ausliefert. Nun nehmen wir die Gattin und fahren nach Berlin. Die Dame wird im Hotel geparkt. Anschließend betreten wir die U-Bahn, prügeln, um unsere Wut über die anstehende Steuerprüfung abzureagieren, jemanden krankenhausreif und stellen uns der Polizei. Ein Staranwalt sorgt dafür, dass wir der Obhut unserer Gattin anvertraut werden.

Jetzt begeben wir uns seelenruhig zum nächsten Airport und fliegen unserem ungeprüften Kapital hinterher. Das Leben kann doch so schön sein-oder? …

©denise-a. langner-urso