Boah ey, Alter, Opa bloggt !

Menschen werden älter, das ist so, ob es uns passt oder nicht.

Die Menschen werden auch älter mit den Dingen, die ihre Generation geschaffen haben.

Das Auto, es gehört für viele von uns und im Besonderen für Kinder zum Leben dazu, quasi so, als sei es immer dagewesen. manche Sachen kann man sich nicht mehr wegdenken, von anderen glaubt man, sie seien immer so gewesen, immer da gewesen.

Ein Kind meinte letztens, als es einen schwarz-weiß Film sah zu seinen Eltern, ob ihr Leben früher so schwarz weiß gewesen sei, wquasi so, als hätten sie erlebt, wie die Erde irgendwann in Farben getaucht worden sei. Und darum geht es. Man entwickelt Dinge und sich mit ihnen und denkt nicht darüber nach.
Das Internet ist auch so ein Ding, schnelles Kommunikationsmittel, Telefon, Zeitung, Nachrichtendienst,Schule Spielplatz, Geschäft, ja sogar oft Rechtsanwalt und Arzt. Bewusst wird uns selten, dass wir eigentlich kaum noch das Haus verlassen müssten, ginge es nicht um die eigentlich wichtigen Dinge im Leben, um das soziale Miteinander. Ob Tablet oder PC, das muss jeder selber entscheiden, aber sicher ist, das Internet ist immer öfter sogar in der Hosentasche mit dabei.

Wer heute durch das Netz spaziert, der findet Dinge, die vermutet niemand, ganze Museen, Kontinente in Bild und Ton. Omas, die mit 93 Jahren am vierten Dortortitel bauen…

Beim Surfen fragt sich der User, so heißt der Internetnutzer, wo eigentlich seine Zeit geblieben ist, und wer wie ticken muss, um solches zu entwickeln. Forscht der Surfer weiter, so stellt er fest, es war er selbst, es war und ist seine Generation, die Evolution quasi hat er live erlebt und erlebt sie noch und ständig, rasanter denn je, denn das Netz es schläft nicht und hat die Welt verbunden, damit keine Zeitspanne mehr verloren geht, ein Flug etwa von Europa nach Asien, welche Zeitverschwendung, im Netz wird diese Zeit gefüllt, existiert nicht als Leerzeit.

Ein Segen ist es oft nicht, jedenfalls nicht für den einen Teil der Menschheit, die dadurch und dahinter Verrat, Überwachung und Gier, Hetze nach mehr bedeutet, und sie mögen recht haben, ein Stück von jedem steckt ja im Netz, wie im wahren Leben auch. Andere sehen darin Segen, die Verknüpfung von Märkten, die Chance zur Entwicklung ganzer Gesellschaften.

Für ganz andere ist das Netz selbst das Leben, für Menschen mit Behinderungen etwa, wie für Stephen Hawking, jenes Genie, das ohne das Netz undenkbar wäre, vermutlich längst nicht mehr lebte.

Das Netz also, in dem Menschen jeden Alters sich treffen, auch in Spielen, in Communities und Foren. Ein Platz, wo sie ebenso verunglücken wie im wahren Leben, wo sie genauso enttäuscht, abgezockt, bestohlen, ausgeraubt und auch umgebracht werden können, bedenkt man einmal, das es ein tödlicher Ort ist, wenn man dort das gefakte Medikament ordert. Eventuell ist es sogar gefährlicher, denn die, die es entwickelt haben, sie werden älter, ihre geistigen Fähigkeiten sie nehmen ab. Jüngere entwickeln weiter, rasant, so schnell, dass man irgendwann nicht mehr versteht, und doch, man nutzt es. Man stellt ja sogar im Internet fest, was man wo für welchen Preis am günstigsten erwerben kann oder vergleich dort die Produkte und liest Test darüber, wie zum Beispiel, wenn man neue Geräte sucht, denn oft ist das Netz unschlagbar günstig. Man vergleicht ja auch unterschiedlichste Produkte auf ihren Nutzen, wie, wenn man zum Beispiel einen Tablet-PC Vergleich machen würde.

Opa bloggt heute, stellt Fotos ins Netz, ist agil und wieder und wieder stellen Jugendliche erstaunt fest, ey is ja cool, deine Alte is im Netz ey, gerade so, als sei das die merkwürdigste Sache der Welt, ein Wunder. Ist es aber nicht, schon vergessen? Diese Generation, die heute im Netz unterwegs ist hat es selbst entwickelt und wundert sich oft selbst, sich da zu finden. Komisch ist daran nichts, nur eines, wir waren zuerst da, also immer schön hinten anstellen. Und nicht vergessen, entwickelt es so, dass ältere Menschen es auch bedienen können, ihr radikal – unsozialenen Marktentwickler, denn die, die jetzt bloggen, das ist der Markt den ihr braucht!

Wer es noch nicht verstanden hat, der schaue sich einmal genauer die Blogs an, die Communities, eigentlich alles Grufties, auch, wenn sie sich manchmal etwas altbacken Seniorenblogger schimpfen, weil ihnen nichts besseres einfällt, es trifft des Pudels Kern, das Netz ist voll davon! Nicht nur die jungen Surfer verstecken sich hinter Synonymen, es sind überwiegend die älteren, die, die meinen, es sei peinlich, was sie täten, ist es nicht, sie sind da zu hunderttausenden unterwegs, da im Netz, jetzt gerade. Die, die gesehen werden wollen, das sind die Kücken, die Selbstdarsteller, die, die sich profilieren wollen, die eben, die neben dem Alten an der roten Ampel den Motor heulen lassen, die, die sich ins Koma saufen, jene, die meinen, man bekommt eher einen oder eine ab, wenn man möglichst freizügig sich sehen lässt. Das Leben im Netz eben. Mit all seinen Ecken und Kanten, mit all den Fallen des Alltags.

Wer sich also freizügig im Netz bewegt, Opa ist immer schon da, Oma auch, Mama, Papa, der coole Typ von nebenan. Wer sich wem wie darstellen will, uninteressant, aber es hat Folgen, irgendwann, für die Käufer, die Verkäufer, die User und die Entwickler. Und manche von den Alten, die entwickeln bis heute, an dem, was euch kontrolliert, abhängig macht, das Geld aus der Tasche zieht, und das ist auch gut so. Eines muss euch klar sein, wir sind der Markt, denn die Gesellschaft alter auch wenn es euch nicht passt, und ihr macht das Netz lieber früher als später barrierefrei, denn ansonsten ist das euer Verlust, nicht unserer, also bitte bedienfreundlich, verständlich, übersichtlich, werbefrei, denn die lässt der damit aufgewachsene User sich gar nicht mehr anzeigen!

Boah ey Alter deine Mudda…Opa bloggt und du bist umzingelt!
Glaubs oder guckst du hier und hinter dem Horizont gehts weiter, von Link zu Link:

©denise-a. langner-urso

Ideen und Quellen:

Seniorenblogger

Seniorenland

Pfiffige Senioren