Politische Qualität und Engagement beweisen sich zuerst in Freier Rede. Und wer die Debatten im Bundestag verfolgt, der weiß derweil, wann er den Ton auf stumm schalten muss, und der Zuschauer ist weder zu dämlich , qualitativ hochwertige Reden zu verfolgen, noch zu dumm, um schieren Populismus zu erkennen.

Herr Riesenhuber war heute der Leuchtturm der Debatte, da merkt man, wo Engagement wohnt, wer sich mit seiner Thematik befasst hat, wer hinter dem Thema steht, zu dem er spricht. Da kommen Freie Rede und Sachverstand zusammen, und ja, da wird an den Intellekt appelliert, da wird weder geschwurbelt, noch polemisiert.

Dann schaue ich auf Die Grünen, auf eine dümmliche Parole wie, Sonne und Wind schrieben keine Rechnungen, und mir kommt das große Kotzen, weiß ich doch, wie unsere Stromrechnungen ausschauen. Ähnlich agiert Die Linke, gebetsmühlenartig wird in jeder Debatte und zu jeder Thematik der Waffenexport auf die Tagesordnung gebracht, kurz danach noch der Mindestlohn, Thema verfehlt, setzen 6, wer nichts beizutragen hat, der möge der Debatte bitte fernbleiben.

Das strapaziert den Intellekt, zieht die Zeit ins Endlose. Jeder weiß wo die Partei Die Linke steht, wenn das alles ist, danke, wahrlich nicht ministrabel, regierungsfähig gleich gar nicht. Und stellt man dann noch Menschen ans Pult, die wie Espenlaub zittern, bei denen man im nächsten Moment einen drohenden Herzinfarkt vermutet, dann platzt einem die Hutschnur!

Am schlimmsten aber treibt es derweil die SPD. Wer ganze Reden vom Blatt liest, wie die Genossin Cansel Kiziltepe, der gehört nochmal auf die Schulbank. Niemand glaubt bei solchem Vortrag, dass diese Dame sich mit dem Thema auskennt, es ihre Herzendangelegenheit ist, wer Argumente hat, der schießt aus der Hüfte, der liest nicht Wort für Wort vom Blatt ab!

Es ist also klar, wo die Qualität politischen Handelns sitzt, da, wo man sich befasst hat, wo allenfalls eine Karteikarte mit Stichpunkten gezückt wird, besser selbst diese nicht. Selbst Herr Schäuble benutzt seine Vorlagen ja allenfalls als Stütze, ganz anders die Kanzlerin, die keine Meinung hat, sich aber die, die sie haben soll, erlesen muss, wie es stets scheint.

Nein, ich plädiere für Freie Rede, ich bin intelligent genug zum eigenständigen Denken, kann auch Argumenten gut folgen, die mehr als Polemik und Phrasen beinhalten. Und so wird es all denen auch gehen, die interessiert sind, sich solche Marathondebatten anzuschauen. Zuschauer sind keine Kleinkinder, wie die ständig mit dem Fuß stampfende Linke, die in ständiger Wiederholung ich will, schreit, Zuschauer das sind Menschen mit Intelligenzquotienten über 1!

Und ich sage deutlich, wer im Deutschunterricht nicht gelernt hat zu debattieren und ein Referat frei zu halten, der gehört nicht ans Rednerpult des hohen Hauses, der gehört ins Redner-Training, der ist allenfalls eins, eine Zumutung. Solche Akteure haben sich, das sage ich nochmals, nicht mit der Thematik befasst, stehen nicht hinter ihr, haben ihre Reden bestenfalls geschrieben und mundgerecht serviert bekommen, und das gehört eigentlich verboten, das zeugt nämlich nicht von eigener Überzeugung. Solche Menschen sind Sprachrohre ihrer Parteien ohne Gesicht und eigene Persönlichkeit.

Ich erinnere mich gut an Zeiten, in denen der Sitzungspräsident solches Ablesen abstrafte, und so sollte es wieder sein. Wer die Freie Rede nicht beherrscht, wer mehr als 5% ablesen muss, höchstens, der gehört zum x-ten Male nicht an dieses Rednerpult, ist eine Beleidigung für jeden Zuschauer und Wähler!

Und meine Frage lautet, sprechen Parlamentarier ausreichend Deutsch, eine Sprache, mit der man spielen kann, oder müssen Sie die Sprache erst noch sprechen lernen? Ablesen kann jeder …

©denise-a. langner-urso