Bundestagswahlen – Rot, Grün, Schwarz…

©Gerd Altmann / pixelio.de

Alles irgendwie brauner Mist, was der Wähler im kommenden Jahr vermutlich zusammen bringt. Nicht davon ist wirklich eine Alternative. Schwarz ist teuer, Rot ist teuer und Grün auch. Was also will man mehr, man weiß schon heute, was kommt.

Grün wird vielleicht etwas billiger als die Klientelpolitik der Kanzlerin und günstiger als Rot wäre es in jedem Falle, sind doch die Sozis zu jeder Schandtat bereit, wenn es darum geht, uns richtig zu verschulden, Hauptsache, sie können irgendwie regieren.

Aber auch die Grünen wollen regieren und überraschen mit Versprechen, die in gar keiner Koalition durchsetzbar wären, davon kann man jetzt schon ausgehen.

Wenn man so darüber nachdenkt, dann fällt einem ein, und das ist jetzt nicht Ernst gemeint, was eigentlich am Wahlabend abginge, könnte die Salattruppe alleine regieren. Alleine für die Gesichter der Kanzlerin und Steinbrücks würde es sich lohnen, so zu wählen. Die heruntergezogenen Mundwinkel, das blanke Entsetzen der CDU, das wäre Gold wert!

Die SPD, die wüsste dann endlich, dass sie ohnehin jeden vertritt, nur eben keine Arbeiter, denn die gibt es so gut wie nicht mehr. Heute nennt sich jene Klientel Hartzer, Malocher am Schreibtisch oder sonst wie, nur körperlich arbeitet sie nicht, jene Wählerschaft, die die SPD einst vertrat, jedenfalls nicht, wenn man die Ursprünge der Partei betrachtet, wie sie entstand, was sie wurde.

Und dann sind da auch noch die Piraten, jene Chaostruppe, in der Mitglied a stets wissen soll, was alle anderen Mitglieder b-z aktuell treiben, nicht mit wem, versteht sich, das geht zu weit. Und wo Mitglied a die Meinung der Mitglieder b-z umzusetzen hat, weil alles andere nicht demokratisch genug wäre. Die Piraten also so eine Art Klamottenkiste, wo man all das sammelt, was ohnehin niemand braucht, und in der auch versehentlich schon einmal die Dinge zwischen anderen verschwinden, die man braucht, aber selten, und die man im Notfall verzweifelt in der auf dem Speicher abgestellten Kiste zuletzt vermutet.

Egal, was auch immer der Wähler entscheidet, aus all den Farben, die denkbar sind, kann am Ende eben gemischt nur brauner Mist kommen, wenn man nicht wirklich neue Wege gehen und einer ungemischten Farbe die Mehrheit verpassen will.

Gemischt zudem verhalten sie sich alle wie Wasser und Öl, und diese Reagenzien kann man eben nicht wirklich ohne Aufwand miteinander verbinden, und wenn man es unter Druck oder anders doch tut, dann strebt das Gemisch schneller wieder auseinander, als einem lieb ist, die derzeitige Farbmischung hat das hinreichend bewiesen.

Mit Möchtegern-Chemikern auch Wählern genannt, die ohne Grundwissen, sprich ohne Parteiprogramme wirklich zu kennen an die Wahlurne rennen, und die ihre Kreuze da setzen, wo die Großeltern sie bereits machten, ist eben heute kein Staat mehr zu machen, so einfach ist das, nur hat der Bürger noch gar nicht verstanden, dass er in einer Informationsgesellschaft leben könnte, dem Internet sei Dank, wenn er es nur wollte. Lebenslange Bildung wird heute erwartet, das sollte zum letzten Honk durchgedrungen sein, und das gilt ganz besonders dann, wenn man sich ein Parlament, dass das größte der Welt werden wird, leisten will. Da sollte man schon wissen, was man im Zweifelsfalle für sein Geld bekommt.

Wir sind ja sonst schließlich auch informiert, wenn es um Schnäppchen, billig, geizig geht. Und hierbei geht es um teuer, da sollte man wissen, was man kauft, anstatt mit leerem Magen loszuziehen, wie man so schön sagt. Besser vorher deftig essen, dann kauft man auch nur das, was man wirklich braucht …

©denise-a. langner-urso