Die Rente wird zum Generationenproblem

 

Manchmal ist die Generation, die bereits seit 20 Jahren monatlich ihre Rente bekommt, doch fein raus. Sie ärgert sich zwar manchmal, wenn es wieder eine Nullrunde gibt, aber sie kann davon leben. Das sieht bei den nur wenig Jüngeren schon schlechter aus. Diejenigen, die kurz vor der Rente stehen, müssen erst mal rechnen, ob sie es sich leisten können, nicht mehr zu arbeiten. Und wie soll die Generation danach am besten für sich vorsorgen?

Natürlich gilt: Je früher jemand mit der Altersvorsorge beginnt, umso günstiger sind die Beiträge, die gezahlt werden. Doch es gibt auch noch ganz andere Dinge, die in puncto Vorsorge beachtet werden müssen. Eine Haftpflicht-, Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherung zählen zu den Standards im Versicherungsbereich. Abgedeckt?

Also weiter. Finanzexperten raten: Legen Sie Kreditlaufzeiten für Immobilien so an, dass sie spätestens zum Eintritt ins Rentenalter getilgt sind. Als zuzügliches Sicherungsnetz sollten Erwerbstätige damit beginnen, fürs Alter zu sparen.

Private Rentenversicherung oder Riester-Rente?

Die private Rentenversicherung ist sicherlich die beste Sicherheitsvariante. Inklusive Garantieverzinsung haben Kunden in jedem Fall etwas von ihrem Vertrag – und können vielleicht sogar von etwaigen Überschüssen profitieren. Lässt sich der Versicherungsnehmer beim Eintritt ins Rentenalter das angesparte Vermögen als Einmalzahlung auszahlen, werden 50 Prozent versteuert. Wird als monatliche Rente ausgezahlt, fallen 18 Prozent Steuern an. Verzichten Versicherungsnehmer auf einen Teil der Rendite, ist die Beitragsrückgewähr ein guter Tipp. So erhalten Erben im Todesfall die eingezahlten Beiträge zurück. Grundsätzlich gilt: Nur wer die Beitragszahlungen durchhält, hat einen Mehrwert. Demzufolge sollten Beiträge realistisch kalkuliert werden.

Zur Diskussion steht natürlich auch die Absicherung im Alter durch die Riester-Rente, die insbesondere durch die
staatliche Förderung Interesse weckt. Dabei gibt es 154 Euro im Jahr pro Erwachsenen, 185 Euro pro Kind (wenn dieses vor 2008 geboren wurde) und sogar 300 Euro für nach 2008 geborene Kinder. Damit sponsert der Staat Riester-Versicherungen von all denjenigen, die bereit sind, einen kleinen Teil ihres Einkommens in einer Riester-Rentenversicherung anzulegen. Darüber hinaus gibt es Riester-Banksparpläne, -Fondssparpläne und Wohn-Riester. Eine kleine Entscheidungshilfe, für wen sich welcher Riester-Vertrag anbietet, gibt es hier.

Dass die Rentendiskussion einerseits ein alter Hut, andererseits aber tagtäglich aktuell ist, zeigt die Forderung nach einem neuen Rentensystem. Und bis es so weit ist, sei allen zur privaten Vorsorge geraten. Denn wer sich selbst seiner Zukunft annimmt, hat reelle Chancen, sich gut versorgt zu wissen.

©asne