Medien gelten noch immer als quasi 4. Macht im Staate, Medien sind unabhängig und unbeeinflusst, so jeden falls sollte es sein, das versuchen sie nach außen zu vermitteln, das wird so laut gesagt, viel geschrieben, wenn die Diskussion um Presse- und Medienfreiheit aufflammt und geführt wird. Sie stehen unter scharfer Beobachtung, und doch gehört es immer wieder hinterfragt, denn wie frei ist ein Medium, wenn im Aufsichtsrat ein Anteilseigner sitzt, der gleichzeitig politisch tätig ist? Und das ist ja bei diversen Medien der Fall.
Wie unabhängig ist die Politik, wie unabhängig ein Unternehmen, wenn die Verquickung so eng ist, wie bei VW, denn dort wird derzeit gerade ja offensichtlich, wie das gegenseitige Abhängigkeit produziert. Es ist ein Klotz am Bein, hindert, ist Zwang, und eigentlich ein Unding, weil sich genau an dieser Stelle immer Angriffspunkte finden lassen, wie wir derweil sehen. Es ist problematisch, wenn man diese Gleichzeitigkeit und Verquickung nicht ablehnen kann, wobei es egal ist, wer gerade im Amt ist, um welche Partei es geht, jeder, der so einen Posten innehat, ist irgendwie und irgendwann am Chaos um VW beteiligt gewesen, und deshalb sollten besser alle Parteien die Füße still halten, denn ich als Wähler sehe Anschuldigungen aus der Opposition eher als Verlogenheit an. Mies ist das, ganz mies, denn wäre derzeit die Opposition am Regieren, wäre sie betroffen. Das gehört jetzt auch endlich einmal ehrlich gesagt, und ohnehin stinken Fische generell vom Kopf, und der sitzt völlig anderswo.
Medien, „Journalisten“ und Käuflichkeit
Was aber passiert eigentlich, wenn in so einem Fall noch ein Medium zu eng mit beiden Partnern, also Politik und Wirtschaft verquickt ist? Dann wird es ganz böse, dann hat der Bürger ein massives Problem, denn dann fragt er sich zu Recht, wie unabhängig und ehrlich ein Medium überhaupt noch zu berichten wagt, wie betriebsblind es vielleicht wird, durch Abhängigkeiten, die so nicht erwünscht sind, die so allenfalls in Staaten vorkommen, bei denen es von unserer Politik und unseren Medien hinterfragt wird, wie in der Türkei etwa, wie in Ungarn und anderswo, wo kritische Medien unterdrückt werden.
Ich habe mir dazu einmal das Handelsblatt angeschaut, denn an keinem Medium wird die Verquickung aller Beteiligter aus Politik, Wirtschaft und der angeblich so unabhängigen Presse offensichtlicher, als an diesem Blatt, nirgendwo wird deutlicher und öffentlicher gesagt, unabhängig können wir gar nicht sein, und wollen wir auch nicht sein, denn sonst könnten wir nicht überleben, jedenfalls nicht so bequem wie ohne diese enge Verbindung von Wirtschaft und Politik mit uns, und zu wessen Gunsten wir überwiegend berichten und analysieren, das zeigen wir auch offen. Was zwar nicht verboten ist, aber doch Mittelfingerqualität in Richtung aller Wähler hat, auch aus Richtung von Bundesregierung und Wirtschaft in Richtung von Arbeitnehmern übrigens.
Unabhängiges Medium Handelsblatt? Wohl kaum.
Es gibt beim Handelsblatt jenen speziellen Mitgliederclub, der sich Handelsblatt Wirtschaftsclub schimpft, und wer sich damit befasst, den überkommt das Grauen, dem sträuben sich sämtliche Nackenhaare, wenn man auf die Treffen schaut, wenn einem bewusst wird, wie längst ausgeschiedene Mitglieder aus Wirtschaft und Politik dort ihr Unwesen treiben, wo sie vom Wähler vor Dekaden ins Nirgendwo und Aus geschickt wurden. Sie ziehen im Hintergrund Strippen, dass einem vernünftigen Menschen der Appetit vergeht. Die Mitgliedschaft kostet mal eben schlaffe 299 Euro im Jhr, hinzu kommen weitere nicht näher genannte Kosten für Teilnahmen an einzelnen Events, und wozu diese dienen sollen, daraus wird kein Hehl gemacht, zum intensiven Wirtschaftsnetworking mit den jeweiligen Regierenden auf höchstem Niveau, inklusive aller an neuen Medien Beteiligten, die einst mit dem Internet von Beginn an engstens verknüpft waren und dieses besser zu nutzen wissen, als jene, die jetzt damit erst langsam warm werden. Dass dort auch ein Sascha Lobo gerne gesehen und geladen ist, ist verständlich, was ich davon halte, sage ich lieber nicht, hinterfrage aber doch seine Kolumnen, die ebenfalls in anderen Medien erscheinen. Aber gut, so geht bedingungsloses Grundeinkommen eben auch, um es einmal zynisch zu sagen, denn leichter und schneller kann man kaum Geld verdienen, als wenn man sich gewissen Leuten andient und sie dadurch unterstützt und aufwertet. Nur stinkt der Fisch eben vom Kopf, und das Handelsblatt stellt sich somit einseitig auf, wenn es die Politik der Kanzlerin umbuhlt, und der kleine Schönheitsfehler liegt dann derweil da, wo auch SPDler zu Worte kommen dürfen. Wann aber begleitet das Blatt einmal, was wirtschaftspolitisch aus Sicht einer Oppositionspartei SPD in deren Wahlkampf getan wird, was im Wahlprogramm steht? Eben. Mir fehlt der Vergleich beider Parteien und ausgerichtet ist das Blatt klar auf Unionslinie. Mehr Unabhängigkeit und positive Wahlkampfhilfe geht nicht, und wer eben nicht direkt spenden will, der macht eben anderes, damit Altkanzler auch Neukanzler wird, dami die Wirtschaftspolitik bleibt, wie sie ist, unsozial und alleine Gewinn für Unternehmen, gegen wachsende Steuern und gegen verbesserte Arbeitnehmerrechte …
Fake-News oder zu ehrlich?
Ja, und jetzt kommen wir einmal kurz zu Fake-News, auch dieser Begriff muss in diesem Zusammenhang genannt werden, denn es stellt sich die Frage nach der Unabhängigkeit von Medien ja nicht nur bei uns sondern auch bei unserem Verbündeten in den USA, derzeit vertreten durch Trump. Und hier wird es besonders wichtig, einmal näher zu schauen, wie sich die Bundesregierung zu diesem Präsidenten verhält, speziell die Unionsparteien CDU und CSU, denn diese hofieren ihn regelrecht, sind im Prinzip ja auch reine wirtschaftsfreundliche Parteien, wie man am großzügig für die hiesigen Energiekonzerne gestalteten Ausstieg aus der Atomenergie sieht, und am Pampern jener Unternehmen, die im Gegenzug erneuerbare Energien liefern sollen. Da gab es zwar die meisten Lobbyisten einst bei den Grünen, diese haben aber längst erkannt, dass sie nur weiterkommen, wenn sie sich derweil der Union andienen, sicher ist sicher. Man schaue sich nur das dortige Spendenaufkommen an, und die Grünen sind derweil ein zu unsicherer Partner, weil man noch immer die 5% Hürde im Hintergrund hat, um selber Einfluss nehmen zu können.
Ehrlichkeit zahlt sich nicht aus
Trump sagt also ständig die Unwahrheit, so wird behauptet, doch kommt da einmal die bittere Wahrheit von ihm, dann ist kein Medium bereit dazu, diese zu hinterfragen, und ich frage mich warum. Weil diese Wahrheit niemand hören will, hier im Westen schon gar nicht, weil weder die Bundesregierung sich brauchen kann, noch unsere Unternehmen, hier erneut allen voran jene, die im Bereich erneuerbare Energien unterwegs sind, und weil die Wähler sofort fragen würden, wie ehrlich eigentlich die derzeitige Bundesregierung ist, weil diese dann abgewählt würde, jedenfalls sehe ich das so, denn nach außen ist Frau Merkel ja jene Kanzlerin, die sich hohes Ansehen im Rahmen der Flüchtlingskrise erworben hat, doch sie hat niemals gesagt, was dabei der wahre Hintergedanke ist, der Anteil Deutschlands nämlich, wenn sich die weltweite Lage beruhigt, wenn tatsächlich in Syrien und Afghanistan es friedlicher wird, wenn die Flüchtlingsströme abnehmen. Trump hat diese Wahrheit ausgesprochen und an dieser will er, erneut Privatmann und Geschäftsmann nach seiner Präsidentschaft, auch seinen, einen amerikanischen Anteil, und diese Wahrheiten kann man schon länger nachlesen, als erst jetzt, sie lautet schlicht: Rohstoffe in Afghanistan:Wer Schmiergeld zahlt, gewinnt und Als Gegenleistung für US-Hilfe: Trump soll Anteil an afghanischen Bodenschätzen fordern.
Welche Rolle spielt die Bundeskanzlerin, wie ehrlich ist sie?
Und etwas länger zurück, hatte Trump ja Merkels Agieren in der Flüchtlingskrise hinterfragt, und sogar das wird jetzt durchaus nachvollziehbar, denn zu dieser Zeit wusste noch niemand, ob er tatsächlich Präsident werden würde, und er hat nichts weiter getan, als damit zu sagen: Wie blöd ist das denn, was Merkel tut, wenn sie nicht sicher weiß, ob Deutschland wird jemals einen Teil seiner Beteiligung an beiden Kriegen, und Deutschland ist beteiligt, zurückerhalten wird, in welcher Form auch immer. Jetzt sagt er, wie er sich das vorstellt, und das zu hinterfragen, die Gründe westlicher und Deutschlands Beteiligung an Kriegen, und die Wahrheit, die Hintergedanken der Kanzlerin zu erfahren und aller an der Bundesregierung Beteiligten, das wäre Aufgabe der Sommerinterviews gewesen, das wäre ehrlicher, unabhängiger Journalismus gewesen. Aber, sogar die Medien in den USA sind darauf so gut wie nicht eingegangen. Der Preis für die Aufnahme von Flüchtlingen ist langfristig die Auszahlung von Ressourcen, die in den Kriegsgebieten vorhanden sind, nicht mehr, nicht weniger, und die, die die Energiewende vorantreiben wollen, die brauchen diese Rohstoffe, sonst kann man die Energiewende vergessen, oder muss sich eben mit China verbünden, wie auch immer, dass sich seinen Teil bereits gesichert hat, ohne Kriegsteilnahme, über afrikanischen Aufbau und Ausverkauf, auch das gehört gesagt. Und was China noch nicht hat, woran es aus Kriegsgründen derzeit noch nicht kommt, da wollen in anderen Staaten, speziell eben in Afghanistan eben andere auch verdienen, weshalb Syrien dauerhaft weniger interessant sein dürfte, die Menschen dort gleich gar nicht, denn natürlich ist dort bereits Russland wesentlich tiefer und mehr involviert. Aber keine Sorge, Deutschland hat auch in diese Richtung, Schröder sei Dank, hervorragende Beziehungen.
So, und jetzt sage noch einmal jemand Fakenews schreiben immer nur andere, dem entgegne ich: Schaut auf Handelsblatt und andere Medien, wie solche, die meinen politische Bildung zu liefern, wenn sie Sommerinterviews führen. Und ja, überlegt genau und noch mehrmals, wem ihr zur Bundestagswahl eure Stimme geben wollt, denen, die einfach gelassen schweigen, oder eben doch jemandem, der nicht ganz so ruhig im Hintergrund regiert und zumindest doch noch versucht, so etwas wie Wahlkampf abzuliefern, und wo dann doch vielleicht ab und an einmal Wahrheit durchschimmert, wo nicht jedes Handeln zu Skandal gemacht und Rücktritte gefordert werden, wo nicht wegen Egoismus ganze Regierungen gestürzt, und sich von der Opposition die Hände darüber gerieben werden, die um keinen Deut besser oder gar ehrlicher ist.
Ich verweise hier einmal auf:
Hamburg Vor der Landtagswahl Gekaufte Stimmen und Tricksereien bei der Nord-CDU
Stimmenkauf beim Misstrauensvotum Bahr und die „Brandt-Schutzwochen“
Und auch bei einer anderen Wahl, gab es Probleme, und erneut ist es die CDU, die diese produzierte: Briefwahlaffäre Stendaler Ex-Stadtrat gesteht Wahlfälschung
Käufliche Wähler? Ja, genau!
Und mir ist es egal, wer sich kaufen lässt, und ich finde es fatal, wenn die Wähler es tun, und das geschah aus der Union heraus bereits 1957 : Wie Konrad Adenauer die Union 1957 zur absoluten Mehrheit führte
und gelang der Union erneut im letzten Wahlkampf mit dem Thema Rente, und jetzt soll es erneut über Rente klappen und um unser aller Gesundheit willen, wenn es ums Auto geht. Aber, der Preis, speziell in einer FDP Kombi wird lauten: länger arbeiten, an Stunden und das Alter betreffend, bei gleichzeitig wesentlich verschlechterter Gesundheitsversorgung, wie man bereits in Berlin sieht, wo die Charite zuerst massive Mehrkosten brachte und dann zu klein gebaut wurde, wo Frischoperierte durch Vorhänge getrennt von zu Operierenden liegen, und wo man sie Schmutzwäsche auf den Fluren lagert. Ihr wollt eure Rente erleben? Angelegt wurde das Disaster übrigens noch unter Diepgen, denn man kann nun einmal das Konstrukt nicht ohne seine Vorgängerregierungen betrachten, und die Vorgänge um den BER übrigens auch nicht, wo Wirtschaft versucht massiv Einfluss zu nehmen, wenn es um die Schließung oder Offenhaltung Tegels geht, denn der BER ist wie die Chatite auch bereits zur Eröffnung viel zu klein ausgelegt. Wo und wann immer die Union mitregierte, hinterließ sie auch irgendwie verbrannte Erde und andere Parteien durften die Suppe auslöffeln, so auch, wenn es um massiven Personalabbau in allen Bereichen geschah und geschieht, und das übrigens bundesweit.
So, ich denke, das reicht, um zu zeigen, wer hier was und wie veranstaltet, ich wünsche einen nachdenklichen Tag, und genau deshalb, weil ich gerne vor Wahlen mehr Informationen will, erwarte, unabhängig, werde ich mich nicht von Parteien kaufen lassen und halte es für verwerflich, wenn Journalisten sich in Parteien engagieren, wenn Politik in Aufsichtsräten von Medien hockt oder gar ganze Medien besitzt. Unabhängigkeit geht anders! Und ich erwarte im Wahlkampf mehr kritische Berichte zur Union, über die Wirtschaft, die Hintergründe und Gedanken, denn alles andere hat eben ein Geschmäckle …
Und ich überlege mir bei dieser Bundestagswahl, ob ich diesen Unionsfilz nicht lieber endlich gründlich abstrafen will, der ja dazu führt, dass Nachfolgerparteien zu Beginn gar nicht wirklich regieren können, sondern aufräumen müssen, was an Scherbenhaufen blieb, derweil die Union aus dem Hintergrund hämisch grinst und poltert, warum die Neuregierung nichts auf die Beine gestellt bekommt, und die Wähler fallen darauf reihenweise rein. Ich bestimmt nicht, und ich hoffe, die Wähler wachen endlich auf und Medien, die sich selber ernst nehmen, fangen endlich an, ihnen dabei zu helfen, koste es, was es wolle, auch sie, besonders sie, denn mehr freiwilliger Demokratieabbau war selten. Sonst kann ich unsere Medien einfach nicht mehr ernst nehmen. Macht endlich euren Job und diesmal richtig!
©denise-a. langner-urso