Und Schrot für Berlin

Jetzt also wird demnächst Berlin von Schwarz-Rot regiert, besser Schrot genannt, weil man endlich die gesamte Stadt statt nur das mittige Bullerbü in den Blick nehmen will.

Und diese Koalition bietet noch mehr als R2G, Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau auf den führenden Ebenen statt ein Schmierentheater zweier Frauen, Jarasch und Giffey. Da kann man echt nicht meckern, wobei, die Grünen würden sich ja bereits daran aufreiben, dass ein Mann auf Platz eins der Regierung steht.

Mehr Sicherheit wird versprochen, ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, statt ununterbrochen eine Bewegungsgruppe innerhalb der Stadt mehr zu bevorzugen statt eine andere, wobei es wünschenswert wäre, wenn dabei auch ältere Verkehrsteilnehmer, die oft zu Fuß oder mit Gehhilfen oder Rollstühlen sich bewegen müssen, Berücksichtigung finden würden.

Bewegungseinschränkungen betreffen oft ja auch jüngere Menschen, da wäre es schön,wenn sie auch auf Spielplätzen Raum für sich finden täten, denn auch Kinder sind ab und an von Bewegungseinschränkungen betroffen. Dieses Problem wurde zuletzt viel zu wenig diskutiert, die Barrierefreiheit überall in der Stadt.

Es wird auch Zeit, dass endlich das Müllproblem der Stadt mehr Aufmerksamkeit findet, denn was man da so an Fotos im Internet zu sehen bekommt, geht gar nicht. Hier braucht es bei Meldung von Problemen unverzügliches Handeln und wenn ein wichtig ist dann das: wohin der eigene Müll gehört, das sollte zur Schulbildung dazu gehören, dauernd erneut kommuniziert werden.

Auch wäre es begrüßenswert wenn es wieder mehr Verkehrserziehung in den Schulen geben würde. Früher kamen dafür Polizisten in die Schule, früher gab es Verkehrstage an den Schulen,als Ausflug zu einem eigens dafür geschaffenen Platz, wo Verkehrsschilder,Ampel und Co aufgestellt waren, wo gefahren werden konnte, samt Rad oder Auto und es hat allen Kindern viel Freude gemacht.

Und wenn man schon auf dem Tempelhofer Feld nicht bauen will, warum schafft man dort nicht eine Verkehrsschule? Ich habe zuletzt zum ersten Mal seit Jahren eine Familie auf Rädern mit zwei Kindern im Schlepptau gesehen, die ihren Kindern an der Ampel zeigten, wie man sich da benimmt: anhalten, absteigen (weil rot ist), das Rad bei grün geschoben, nachdem man sich umgeschaut hat,ob die Autofahrer auch Vorfahrt gewähren würden, was selbstverständlich sein sollte, wenn man abbiegt und gleichzeitig grüne Ampeln hat. Absolut vorbildlich gemacht, leider viel zu selten, meist wird samt Kindern im Schlepptau bei rot gefahren, traurig.

Jetzt also Schrot für Berlin und man kann nur hoffen, dass man die Stadt von Grund auf aufräumt und dadurch auch wieder mehr Benimm statt Ellenbogen stattfindet. Schrot wünsche ich jeden möglichen Erfolg, die Spaltung in verschiedenste Klientelgrüppchen zu überwinden.

©denise-a. langner-urso