Ägypten steht mitten in einem Hurrican der politischen Interessen, wie ihn die Welt länger nicht gesehen hat, und die westliche Welt, sie steht hilf- und fassungslos davor, denn die gut bezahlten Machthaber und gleichzeitigen Marionetten, sie drohen reihenweise unterzugehen.
Westliche Medien und westliche Gutmenschen verkennen, oder wollen nicht sehen, wie brandgefährlich die Lage ist, speziell und im besonderen für die EU. Sie und die Politik wollen es vielleicht gar nicht erkennen, die Wahrheit nicht sehen, so wie vor zwei Tagen, als in Hart aber Fair diskutiert wurde. Da schwelgt eine völlig verblendete Professorin der Freien Universität Berlin Cilja Harders im Alt-68er „Wir haben uns alle lieb Wahn“ und natürlich kann dem Aiman Mayzek Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland dem nur zustimmen.
Beide hören einem Lehrer nicht zu, der Ägypten sehr genau kennt, der dort geflüchtet ist, beide hinterlassen einen völlig genervten ichel Friedmann und Jeff Kornblum. Die eine ist völlig im Rausch eines historischen Wandel und verkennt die Lage, der andere darf es nicht sagen, er freut sich still („Nicht ohne meine Tochter“ lässt grüßen. Ihn selbst vermutlich stört es, sich verstellen zu müssen.
Gleichzeitig halten in Ägypen von Mubarak neu eingesetzte Politmarionetten Reden und berichten das, was vom Westen und seinen Beobachtern als Verschwörungstheorie bezeichnet wird, nämlich von einem Aufstand, der aus dem Ausland gesteuert ist. Dabei weiss der verlogene Westen genau, welches Ausland, welche Gefahr gemeint ist, nicht er, andere, und wer mitdenkt,wer sich etwas mit Politik und Geschichte beschäftigt, weiß das auch.
Sie im Westen hingegen reagieren beleidigt, fühlen sie sich doch sofort angegriffen und wollen das, was sie vermuten, was sie vielleicht längst von ihren Geheimdiensten wissen, von Menschen, die die Situation genau kennen, nicht zugeben, können und dürfen es nicht.Zu groß wäre der Aufschrei im eigenen Land, der eigenen Wähler, offenbaren müsste man, was man über viele Jahre um des Friedens im eigenen Land wegen, und wegen der eigenen Vergangenheit, duldet. Man will keinen Anschein eines rechten Touches, denn so nennt man das nämlich sofort, wenn gemahnt wird, verbote gefordert werden, protestiert wird, gegen Moscheen, man schlägt um sich, wenn in der Schweiz, in Frankreich Gesetze gegen Muslime gemacht werden. Man mag bestimmte Bücher nicht, kann sie aber auch nicht verbieten. Man schweigt irgendwann darüber und lässt Passagen streichen. Man lügt, und weiß es besser.
Man weiß, was vor sich geht, sonst wäre man nicht Politiker, man sieht, wie der Islam Afrika mehr und mehr vereinnahmt, man muss sich arrangieren, wirtschaftlich, irgendwie, da verhandelt man im geheimen mit Jedem. Die eigene Macht steht ja mit auf dem Spiel, wenn man die Wahrheit offenbart, die Verlogenheit der gesamten westlichen Politik offenlegt.
Dieser Westen, der Mubarak an der Macht hält, oder besser hielt, er wird offen kritisiert, denn natürlich kommt das, was geschieht zustande, diese Gewalt, weil die Muslimbruderschaft ihre Finger im Spiel hat. Und natürlich hat sie mächtige Kapitalgeber im Westen, wie sonst kann sie ihre sozialen Dienste denn anbieten, woher soll das Geld denn kommen, wenn nicht aus Moscheen in Berlin, Frankfurt und Paris?
Viel zu lange hat der Westen zur Befriedigung zwischen Muslimen und der eigenen Bevölkerung Moscheen gebaut und weggeschaut, wenn dort aus Gotteskrieger entsandt wurden, wenn von dort Gelder flossen in manch dunkle Kanäle. Eine Integration hingegen, sie ist auf ganzer Ebene fehlgeschlagen. Sie war niemals geplant, weder vom Westen, noch von denen, die moscheen besuchten. Dafür ist der Islam zu radikal, ein Versteckspiel der Gebildeten, der westliche Moscheeeliten eben.
Die Opposition, sie arbeitet aus dem Westen heraus, lässt sich vom verhassten Westen bezahlen, wartet auf ihre Chance, nimmt ihr Kapital mit, schaut mit Dackelblick gemässigt drein, kommt wie ein Aiman Mayzek in der FDP unter und wartet ab. Ihr geht es gut, sie arbeitet willig zusammen wie ElBaradei und wendet sich anschließend gegen die Hand die füttert, beißt zu.
Es sind nur andere, die an die Macht wollen, weil sie ihnen in der eigenen Gesellschaft, auch in der Fremdgesellschaft verwehrt wird, und das geht nicht ohne Kapital aus dem Westen, ohne „Gönner mit Linksblick“, ohne Tagträumer von einem besseren Islam und es geht eben nicht, nicht wenn man radikal daherkommt.
Es mag ja eine kurze Phase geben, der angeblichen Ruhe und Demokratie in Ägypten, bis die Prediger ihr Werk über die Moscheen vollendet haben. Denn wer, wenn nicht eine gebildete Elite, Studenten, ehemalige Wendehälse können so ein armes Land regieren, mit dem Militär, der Geheimpolizei, von ihr akzeptiert? Wen aber indoktriniert man besser, die Denker, oder die unwissenden hungernden Massen? Wen mobilisiert man leichter? Wer schlägt leichter gegen kleines Handgeld zu, wird zum Gefolgsmann, zum willigen?
Man schaue nur bei Wiki, wie groß der Einfluß der Religion eigentlich heute schon ist: Ägypten ist der Verfassung nach ein islamischer Staat, und der Islam ist Staatsreligion. Theoretisch gewährt zwar Artikel 18 der ägyptischen Verfassung allen Bürgern Religionsfreiheit. Sie wird in der Praxis aber drastisch eingeschränkt. So muss auf staatlichen Ausweisen die Religionszugehörigkeit angeführt werden, dabei darf jedoch nur zwischen den drei offiziell anerkannten Religionen Islam, Christentum und Judentum gewählt werden. Angehörige anderer Religionen müssen ihren Glauben entweder verleugnen, oder sie erhalten keine Ausweise und verzichten dadurch weitgehend auf ihre Bürgerrechte. Das gleiche trifft auf Moslems zu, die zu einer anderen Religion, wie dem Christentum, konvertieren; für solche Personen wird von zahlreichen Politikern und Religionsgelehrten sogar die Todesstrafe gefordert
Der Spiegel zensiert Beiträge dazu, nur die Welt lässt das verlauten, was nun tatsächlich droht, ein Ägypten nach Iraner Vorbild. Und bei den ärmsten haben Moscheen und die Muslimbruderschaft Einfluss. Natürlich gibt es ein westlich geschleiertes Ägypten- noch, auch Studenten und hochgebildete Menschen, die allerdings in hohem Maße arbeitslos sind, aber doch eben nur eine Minderheit, die Mehrheit lebt in Armut und Elendsvierteln, auf dem Land. Längst wurden sie instrumentalisiert, in den Moscheen, von denen, die jetzt Morgenluft schnuppern.
Khamenei sieht Iran als Vorbild für Ägypten, so titelt die Welt, und das dürfte dem, was entstehen wird näher kommen, als das, was sich der Westen wünscht, ist doch auch der Westen mit seinen Medien quasi abgeschaltet, ausgeschaltet worden, oder glaubt man wirklich, die einzige Macht ausser Mubarak, die gewissen Einfluss hat, nämlich die Muslimbruderschaft, ergreift nicht ihre Chance, bei den nächsten Wahlen? Wie blind muss man eigentlich sein, um offensichtliches nicht sehen zu wollen? Selbst die Kanzlerin hat das erkannt und verhandelt bereits, sind doch die, die auch betroffen sind aus der Wirtschaft in der Mehrheit Christen. …
Warum also lässt man Menschen in Deutschland nicht selber denken, lässt unbequeme Fragen nicht zu? Weil man gerade in Köln Richtfest gefeiert hat, für eine riesige Moschee, deren Prediger man, wie man weiß, nie wird kontrollieren können? Weil man eben nicht weiß, wieviel Geld derweil heimlich bei der Muslimbruderschaft gelandet ist? Weil man wirtschaftliche Interessen hat, weil man eben wird verhandeln müssen, es sich etwas gemässigter wünscht, als im Iran? Welche verlogenheit!
Hat der Westen noch immer nicht die Gefährlichkeit des Islam erkannt? Seine Hinterhältigkeit, sein Abwarten und böses Zuschlagen? Sei es als feiger Selbstmordattentäter oder finanziert über westliche Auswanderer in den Moscheen der EU und Amerikas, abwartend und dann aus dem Asyl zurückkehrend, um im richtigen Augenblick sich an der Macht zu beteiligen, weil man bisher eben niemand war und nun ganz wichtig und steinreich werden kann? ElBaradei, der an die Macht will, und sei es eben mit der Muslimbruderschaft, egal wie?
Man wird sie nicht zügeln, nicht kontrollieren können, die Muslimbruderschaft im neuen Ägypten, wie blind muss einer sein, um das nicht zu erkennen? Wie verlogen, sich selbst verbiegend, oder hat hier im WestenElBaradei ein falsches Spiel gespielt, mit dem Westen, als Previlegierter, teuer bezahlt, reich geworden im Verhältnis, nun dem Westen den Rücken kehrend, die Maske fallen lassend? Die reiche Opposition, die es im Ausland schön hatte, sie kommt zurück, feige war sie bisher. Reich war sie schon immer, konnte es sich leisten, im Westen zu leben, abzuwarten. Es ist wie immer bei revolutionen, die im Land machen die Drecksarbeit, die Macht übernehmen die, die immer schon bequem im Ausland hockten, glaubt vielleicht die Opposition einschließlich El Baradei, alleine dafür gehört er aus dem Land getreten, nur brauchen die Muslimbrüder ihn, vorübergehend. …
Oder will der Westen etwas ganz anderes? Sind ihm nur seine eigenen wirtschaftlichen Interessen, sein kurzfristiges Überleben in alternder Gesellschaft wichtig? Genau das, denn wenn man die Bevölkerungsentwicklung der Welt anschaut, so will der Westen sich einfach noch den Ruhestand verschönern und sichern, bis er stirbt. Eigentlich ist der Westen heute eines, ein vergrößertes Israel, und das hat er hoffentlich begriffen, in seiner ganzen Verlogenheit und sagt es seiner Wählerschaft irgendwann! Nur eine Vollverschleierung zu verbieten wird dauerhaft nicht ausreichen. Denn schon jetzt wird geurteilt: Die bloße Sorge, die Kunden könnten ablehnend reagieren, rechtfertige kein Verbot.
Er, dieser nette Westen kann sich eigentlich auf Dauer nur noch aussuchen, ob er lieber einen radikalen oder etwas westlich geprägten gemässigten Islam wünscht, er hat längst seine Werte preisgegeben für billiges Brot und Spiele, die er meistbietend an die vergibt, die mit den meisten Dollars winken. Der Westen hat sich längst selbst verkauft, nur sagen darf man das nicht laut.
@denise-annette langner-urso