Wie EU-Politik gegen den Klimawandel aussehen müsste

 

Derzeit tagt der Klimagipfel in Kattowitz, doch alles was da angeblich zum Klimaschutz getan werden soll, bringt nur dann etwas, wenn zum Beispiel die EU auch fest entschlossen wäre, nicht nur innerhalb er eigenen Staaten, sondern massiv auch nach außerhalb bereit wäre, endlich Tatkraft zu beweisen und massiv auftreten und Gesetze für den Handel beschließen würde. Man kann nämlich tatsächlich noch so viele Fahrverbote und Richtlinien erlassen, wie man will, wenn man nicht Staaten wie Brasilien auch endlich zeigt, wo der Hammer hängt.

Es gibt Importverbote für besonders geschützte Arten, es gibt Importverbote für Elfenbein. So muss auch die EU Importverbote für Waren aus Brasilien verhängen, bei denen nicht zu 100% bewiesen werden kann, dass sie dort angebaut wurden, wo bereits derzeit Ackerflächen bestehen, wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass dafür kein Millimeter Regenwald abgeholzt wurde, sondern im Gegenteil, dass aufgeforstet wird. Denn in diesem Bereich kann man den neuen Präsidenten treffen, alles andere wird nichts bringen. So muss Klimaschutz heute gehen, es braucht Importverbote.

Ein weiteres Signal muss es geben, und zwar, dass nichts von Unternehmen importiert wird, und zwar aus allen Staaten, die nicht jene Umweltbedingungen einhalten, die hier in Europa gelten, und dass weltweit zu gelten hat, wer Umweltschäden irgendwo verursacht, der hat sie zu beseitigen und nicht ganze Landstriche verwüstet und unbewohnbar zu hinterlassen. Große Ölunternehmen oder auch Erzabbauer sind dafür ja hinreichend bekannt, massive Verwüstungen und Umweltschäden in Afrika und anderswo zu hinterlassen.

Gleichzeitig muss die EU dafür sorgen, dass Dinge wie Kühlschranke oder auch nur Glühbirnen oder auch Kraftfahrzeuge derart gebaut werden, dass sie eine garantierte Mindestlaufzeit und Garantie über mindestens 10, besser 15 Jahre haben, denn nichts schadet derzeit mehr, als wenn Dinge ununterbrochen neu produziert und angeschafft werden müssen, das produziert nämlich unendlich hohe CO2-Werte, alleine schon dadurch, dass sie oft ja noch unendlich weite Transportwege haben, womit wir bei der Schifffahrt wären, denn hier ist der Ausstoß und sind die Schadstoffe um ein Vielfaches höher, als bei PKWs, womit wir bei der DUH wären, bei Hamburg, und dass es dort bisher keine Klagen des Vereins gibt, weil sie die vermutlich kaum gewinnen könnten.

Also muss in diesem Fall, im Fall von Häfen die Politik ran, muss zuerst einmal versuchen, Gesetze zu schaffen, die solche Transporte mit massiven Zusatzkosten belegen, selbst wenn sich dadurch Waren verteuern, noch besser wäre es, wenn dort umgehend Grenzwerte beim Schadstoffausstoß eingehalten werden müssten, ansonsten gibt es Einfahrtverbote in Häfen.

Die EU beweist sich aber als zahnloser Tiger, sobald es, wie im Falle von Banken an die ganz großen Fische und tatsächlich Umwelt verschmutzende Unternehmen geht, und wählt ununterbrochen den leichtesten Weg, indem sie sich gegen die richtet, die sich am wenigsten wehren können, nämlich gegen die Bürger ganz am Ende der Kette.

Und das muss aufhören. Wer will, dass sich die Bürger mehr hinter der EU versammeln, wer dieser zu viel mehr Ansehen und Rückhalt verhelfen will, der sollte darauf bestehen, im Bereich Klimaschutz die großen Probleme anzugehen, wie eben mit Importverboten einzugreifen, wenn Staaten und ihre Staatschefs uneinsichtig sind, wie im Fall Brasiliens.

Darüber gehört dringend geredet, es müssen Importverbote viel häufiger verhängt, viel mehr auf weniger Produktion, dafür aber auf wesentlich längere Haltbarkeiten und Garantien gesetzt werden, dann wird Politik in dem Bereich auch wieder glaubhaft. Und damit sollte bei Brasilien sollte begonnen werden, und zwar sehr, sehr schnell. Irgendwie muss doch die EU der Welt einmal zeigen, wie ernst es ihr mit dem Klimaschutz wirklich ist.

©denise-a. langner-urso