Kochduell Merkel Steinbrück

Gordon Gross / pixelio.de

Schaut man sich die bevorstehende Bundestagswahl an, befasst man sich mit den Kandidaten, gar mit den Teams dieser, so wird es einem schlecht. Das Team Steinbrück zum Beispiel wirkt wie aus einer anderen Zeit, irgendwie altbacken und soll doch Modernität vermitteln. Wäre man aus einem andauernden Dornröschenschlaf aufgewacht, man könnte meinen, die Zeit sei gar nicht vergangen. Brigitte Zypries, wer alleine das liest, dem kommen die Tränen. Welche Mottenkiste hat man denn da aus welchem Keller geholt, und was kommt da noch an Namen? Irgendwie scheint das politische Deutschland nur aus Untoten, Wiedergängern und Zombies zu bestehen. Jeder Casino Willkommensbonus verspricht mehr an Spannung, jeder öffentlich rechtliche Fernsehsender bietet mehr Qualitätspersonal und selbst in Nachmittagsserien,hat jede noch so dämliche „Ich hau dich putt -Schow“ in den Privaten,mehr an „Spitzenverdummungspersonal“ zu bieten, als das, was unsere Parteien aus toten Winkeln und dunklen Ecken so zaubern. Eine Zumutung ist das, gerade in Zeiten, wo Deutschland Ideen und Fachkräfte braucht. Besser wäre es gewesen, man würde auch unsere politischen Spitzenkräfte demnächst in Spanien oder China anwerben. Egal woher, nur nicht in den Altparteien suchen ….

Ein Blick auf die Teams der beiden Köche zeigt, die Herausgeforderte hat ihre Mannen im Griff. Wer hier nicht spurt, dem fliegt die Bratpfanne um die Ohren, wer Fehler macht, der verlässt die Küche schneller, als er sie betreten hat. Der Herausforderer hingegen hat bis dato in einer Bulettenbraterei allenfalls die Aushilfe gespielt und sich sein Team noch schnell bei der Arbeitsagentur besorgt. Das eine Team eingespielt und mit Erfahrung in der Gastronomie, immer gut für Brot und Spiele, das andere, naja, man weiß es bis jetzt noch nicht..
Die Bundeskanzlerin hat Pfeffer im Allerwertesten, das bemerkt man, wenn man ihr einmal beim Süppchenkochen zugeschaut hat, den sie würzt ihre Speisen für gewöhnlich mit Gewürzen aus grünen, gelben und selbst immer öfter auch dem roten Töpfchen und Pfeffer aus dem schwarzen Behältnis, das ist Hauptgrundlage in der Küche der Kanzlerin.
Der Herausforderer hingegen ist dafür bekannt, gelbe Würzanteile ganz zu vermeiden, grün zwar zu bevorzugen, zumindest vor zu viel schwarzem Pfeffer zurück zu schrecken, aber eben auch zu viel aus dem Pepperonietopf zuzufügen.
Ein sicher spannendes Duell, das uns da erwartet und doch, es kochen beide eben am Ende mit Wasser …
©denise-a. langner-urso