Bildungsmisere – Steinbach und Sarrazin

Was haben Bildung, Schule und Ausbildung mit Steinbach und Sarrazin zu tun? ALLES!

Seit der massiv aufflammenden Diskussionen um den Umgang mit Sarrazin und Steinbach spätestens wird klar, das Bildungswesen, die Schule, sie haben versagt. Endlich wird das auch denen klar, die daran genauso unfähig umhergeschraubt haben, wie an der Integrationspolitik. Und Schule, Bildung und Ausbildung, sie werden immer schlechter, je nach Bundesland. Da ist man versucht, Nieveau abwärts zu regulieren, wenn es nicht mehr passt in der Statistik, da wird nicht entstaubt und eine Rolle rückwärts gemacht, da wird zusammengelegt und abgeschafft. Da verpackt man diverse Schulformen in eine und vereinfacht Stoff, da schafft man Lehrpersonal ab und neue Wohlfühlfächer an. Da belügt man sich selbst und erkennt nicht, dass der eigene Sprössling kaum noch die Muttersprache erlernt, wenn er in der Wohlfühlkuschelecke das Kaninchen streichelt.

Eine ganze Generation der sogenannten Eliten aus Politik und Wirtschaft hat gemeinschaftlich versagt, als sie die Bildung ihren Sprösslingen selbst überlies, die sie nach Massendemonstrationen im letzten Jahrhundert vermehrt abgab. Fortan regierte die Straße, die Angst vor der Abstimmund mit den Füßen, die Angst vor der Abstimmung an der Wahlurne, die Parteien und ihre Grenzen verwässerten, fast als habe man in eine gute Brühe Wasser gegeben, zuviel Wasser, zuviel des Schlechten.

Die Generatin Hausbesetzer übernahm das Kommando, und dieser war es wichtiger zu diskutieren anstatt ihren Nachwuch zu erziehen, waren ach so kleine Finger. Nicht, dass man hätte sie schlagen sollen, aber was diese kleinen Finger wirklich taten, selbst das interessierte fortan niemanden mehr. Seit ein paar Wochen nun rächt sich das bitter.

Endlich weiss man um den Bildungsnotstand dieser Republik, wissen es jene, die es haben zu diesem kommen lassen. Heute bejubelt man Lenas, die nichts mehr wirlkich können, ausser sich selbst in Szene zu setzen und Schrott ala Feuchtgebiete zu veröffentlichen. Jene, bei denen Fremdsprachen klingen als wären sie Muttersprachler, und die damit kein Brot kaufen könnten, in jeder Hinsicht, jene, die andere zur Schau stellen, wie Raab und Bohlen.

Je jünger „produktiv“ umso besser, aber es blieben Millionen auf der Strecke, weil man Gesetze und Behörden ebenso verwässerte aus der Angst, Wähler könnten wegbleiben. Sie tun das auch, aber sie tun es, weil sie eben genau das Gegenteil wollen, nämlich Ziele vor Augen, Führungsstärke, Qualität, echte Hingabe, echte Gefühle, echte Arbeit, eben das Reale, das Wirkliche, nicht eine SCheinwelt, Traumwelten.

Die Zeit der Experimente ist vorbei. Das Volk hat dennoch vom Baum der Erkenntnis gegessen, nämlich die Generation fast noch Merkel. Die Generation ab 1960. Anne Frank ist nämlich von Merkels und Co und ihren Eltern dabei ebenso entsorgt worden aus dem was sich Bildungstempel nannte und einst Gymnasium war, wie Schiller, Lessing, Goethe und Shakespear.

Faust statt Feuchtgebiete, die Welle und Anne Frank. Klare Werte anstatt zu Tode geschwafelte Mauscheleien in Hinterzimmern ala Schwarz-Gelb, das wollen Wähler. Steinbach und Sarrazin hätte es so nie gegeben. Die Republik ist empfindlich geworden, in Watte gepackt, die bundesbank und WUlff sind fein raus, debattiert wird unter den Wählern am Stammtisch, was lästig ist, pfui eben, löst sich unter den Eliten von selnst, ebenfalls in Hinterzimmern. Den finanziellen Unsinn dahinter, man mag ihn gar nicht hinterfragen, aber sowas regelt man unter sich, in solchen Kreisen, Sarrazin lacht, auch Steinbach wird lachen.

Aus Prügeln wurden zuerst Mäuler, die sie sich fusselig quatschten, und als das Kind nicht verstand, verschloss man die Tür und diskutierte alleine weiter. Das rächt sich jetzt, diese Eltern haben auf ganzer Linie versagt, diese angeblichen Vorbilder, derweil sie sich gegenseitig die schwarzen Koffer, das Kapital an sich zuschoben.

Das Kind wollte nicht verstehen, es musste an der Bildung liegen. Nur, daran lag es nicht, es lag am System, das dem Kind eben genau Bildung nicht mehr zumuten wollte. Man strich was störte und nun traf sich das Kind in Psychologie, Theatergruppen, bei Kunst, Musik, Ethik und Film, bei Ökologie mit Gleichgesinnten ehemaligen Bildungverweigerern und diskutierte am eigens angelegten Schulteich, ob es denn Papas Kanzlei übernehmen oder doch lieber Mamas Posten im Vorstand der Autoindustrie anstreben wolle. Von Geschichte, Fremdsprachen oder gar Naturwissenschaften, der Mathematik oder gar der störenden Befassung mit Geographie oder alten Sprachen hingegen befreite man das Kind, die Wohlfühl-, die kuschelgesellschaft war ausgebrochen, das beim Geldvermehren störende Kind, es wurde ruhiggestellt, die Pöstchen waren ohnehin gesichert.

Es lebte sich gut und friedlich, bis die Generation danach bemerkte, ihr fehlte etwas, sie erzog selbst eine weitere Generation doof, die aber doof nicht sein wollte. Den Eltern wurde klar, die Eltern hatten versagt, es regierten RTL und Dieter Bohlen, Talkshows hatten die Erziehungskiste übernommen, für die renitenten gab es Richterin Heisig.

Bildungsnotstand eben, angekommen endlich ganz oben, ganz unten.

Was in weiteren 20 Jahren oben ankommt, regiert, darüber sollte man sich Gedanken machen. Es ist verheerend, welches Geschichtsbewusstsein heute herrscht, was aus Regeln und Anstand geworden ist, aus Prinzipien in der Generation Wende. Da nützt alle Ethik an deutschen Schulen nichts, da haben zwei Elterngenerationen versagt, die ein Ruhigstell- und kein neues Bildungssystem schafften.

Daran, was unter denen wird, in diesem Lande,die sich aus diesem Feuchtgebiete-Pool eines Tages in einer Gruppierung sammeln, einer Partei, geführt von solchen wie Sarrazin oder Steinbach, sollte man lieber nicht denken. Aber es sind nicht wenige, es dürften Millionen sein. Heute sieht die Generation 1960 ihre Fehler und wünscht sie bei den Enkeln korrigiert.

Schuld daran jedoch sind die, die noch immer meinen, sie regierten noch, die, die sich mit sich befassen, mit Politik, Wirtschaft und Banken. Schuld daran sind Merkel, Ackermann und Hundt, Westerwelle und die Deutsche Bank, E.ON und Vattenfall,solche, die den Boden bereiten, die nicht Vorbilder sind sondern Ausschließer, die, die böse Kinder belohnen, damit sie endlich ruhig sind, die, denen das Land nach ihnen so egal ist wie ihre eigenen auf internate abgeschobenen Kinder, die, die sich heute Ruhe erkaufen, die ihnen morgen vielleicht schon um die Ohren fliegt, spätestens, wenn das Kind die Türen sprengt, weil es eben nicht ausgeschlossen sondern beteiligt werden will.

Versagt haben die Hintertürenmauschler, eben jene, die gerade vor, um und seit der Wende das Sagen haben und hatten in Deutschland.

©denise-a. langner-urso

Foto-Pixelio:Karl-Heinz Laube


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