Das ….tattoo

Er hatte kaum die Wohnung betreten, da hörte er ihre Stimme: „Schatz, komm mal ich habe ein …. tatoo“. Er konnte es nicht fassen, und irgendwie war die Hälfte des Satzes auch untergegangen, Kaffeemaschine und diverse andere Geräte liefen gleichzeitig. Sie zog ihn in die Küche, und dann sah er es, mitten über ihrem Ausschnitt strahlte ihm ein unübersehbares „Ätsch“ entgegen.

„Och ne“, sagte er“, und sie antwortete: „sag nicht, es gefällt dir nicht.“ Jetzt war sie enttäuscht. „Wie soll mir das Ding da über deiner Brust wohl gefallen?“, sagte er und starrte sie wütend an. Unsanft drehte sie ihn zur Seite: „Ja, vielleicht guckst du erst einmal richtig hin,“, sagte sie und zeigte nach rechts und links, „du immer mit deinen Vorurteilen“…

„Aber, das ist ja …“. „Eben, sagte seine Frau, genau das ist es, genial und wunderschön, oder?“. „Darf ich vorstellen? Mein Wandtattoo, Tattoo, mein Mann.“

 

Er betrachtete, was er sah, und wie sich die Küche verändert hatte, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dann drehte er sich um, zeigte auf ihre Brust und meinte: „ Und wieso das Ding da? Das ist doch hässlich:“ „Richtig“, erwiderte sie, „deshalb ist es ja auch abwaschbar, ich weiß doch, wie schön du dich aufregen kannst,“ dann lachte sie.

„Ähm, ich habe übrigens was mitgebracht“, sagte er jetzt, „Pack mal aus“, und reichte ihr das Paket, an das er sich irgendwie verzweifelt geklammert hatte. „Dachte, ein Tapetenwechsel täte uns gut. Na, wie gefällst Dir?“ Sie hatte die Verpackung heruntergerissen, und starrte ungläubig auf das, was sie fand. „ Ist ja Wahnsinn““ sagte sie dann, „ein Wandtattoo fürs Wohnzimmer! Ist das Klasse!“

Nun, den Rest muss man nicht erzählen, ob sie das Tattoo zuerst anbrachten und dann im Schlafzimmer verschwanden, das bleibt ein Geheimnis. Eins aber ist sicher, günstiger kann man sein Zuhause nicht verschönern, und wer Wandtattoos einmal gesehen hat, der kommt kaum an ihnen vorbei. Sie geben dem Heim eine ganz persönliche Note, wie auch immer man sie einsetzt, ob als Spruch im Wohnzimmer oder als Dekoration in der Küche.

Wer sich diese Verschönerungen einmal anschauen möchte, unsere Links verweisen sowohl auf deutsche Internetseiten, als auch auf Seiten in der Schweiz. Und die Auswahl ist unendlich vielfältig, da man sein Tattoo auch selbst gestalten kann. Anschauen lohnt in diesem Falle wirklich.

 

©denise-a. langner-urso