Nie war ein Satz wahrer, hier zumindest stimmt er endlich einmal. Unter Meinung steht heute auf t-online Nachrichten folgendes Urteil: Ein Trümmerhaufen. Eine Gurkentruppe. Ein Haufen desorientierter Millionäre, …
Und ja, endlich sagt das einmal jemand, denn so, wie Fußball heute ausschaut, macht er seit Dekaden keinen Spaß mehr, er besteht aus Korruption, gegen die nur halbherzig, wenn überhaupt, vorgegangen wird, daraus, irgendwelche Diktatoren mit Spielen zu versorgen, die Gegnern oder Oppositionen weder Brot noch Luft zum Atmen lassen, und wer ehrlich ist muss zugeben, in der Formel1 schaut es auch nicht anders aus.
An Sport traut sich politisch jedoch kaum jemand heran, es hat sich dort derweil eine regelrechte Nebenregierung etabliert, die jede Menge Geld auflegt und irgendwo irgendwie auch armen hilft, ähnlich wie die Kirche, die auch mehr besitzt, als sie je zu geben bereit wäre. Es werden werbewirksam hier und da kleinere Sportvereine unterstützt, ab und zu in der eigenen Umgebung Kinder bedacht, denen es schlechter nicht gehen kann, doch ansonsten dreht sich alles nur um den nächsten Kick, darum ununterbrochen noch mehr Spiele zu erfinden, die die Welt nicht braucht, daraus Werbeeinnahmen zu generieren, denn den Hals, den bekommen weder die Organisatoren noch die Spieler selber jemals voll, ohne Rücksicht auf Verluste, und auch der eigene Nachwuchs steht dauernd hinten an, besser wartet er, bis er schwarz wird auf irgendeiner Ersatzbank, weil Personalkauf irgendwo auf der Welt sich viel mehr lohnt, man werbewirksam ein Kind aus einem Ghetto der Welt erlösen und anscheinend so viel Gutes bewirken kann. Mehr Verachtung geht nicht, mehr Verlogenheit auch nicht.
Pandemie? Scheiß drauf …
In Zeiten der Pandemie darf dieser Spaß das tun, was er immer tut, wird behandelt, als liefen da lauter unangreifbare Götter umher, und niemand mag dem ein Ende setzen, man könnte ja Wähler verärgern. Ist das wirklich so, sollen tatsächlich derart viele Menschen so verblödet sein, dass ihnen Fußball wichtiger ist, als die Gesundheit? Ich denke, es wäre spätestens jetzt an der Zeit, das doch endlich einmal auszutesten und den Grundsatz Gleichheit auch hier durchzusetzen.
Die Bevölkerung nimmt sich zurück, ganze Wirtschaftszweige liegen am Boden, gehen bankrott, nur der Ball darf rollen? Nein, damit muss Schluss sein, hier wäre genau das Thema, das Parteien wie die Linke eigentlich angehen und angreifen müsste. Diese Partei hat es doch immer so mit Deckeln, hier wäre der Ansatz, Gehälter gehören gedeckelt, Spieler dürfen erst dann überhaupt eingekauft werden, wenn auf dem gesamten Markt in Deutschland gar kein eigener Ersatz aus dem eigenen nachwuchs mehr zu finden ist. Wobei Spielerkauf und -verkauf auch etwas von Sklavenhandel an sich haben. Niemand hat das Recht zu sagen, er kaufe noch irgendwelche Menschen.
Was erlauben Politik?
Freie Marktwirtschaft hin oder her, Fußball mag ja zur Kultur gehören, doch werden derweil selbst Managergehälter heute gedeckelt, schaut man so gut wie an allen Orten genauer hin, wenn es um Korruption geht. Nirgendwo wird mehr gemauschelt, mehr mit Samthandschuhen angepackt, als im Fußball, und wer sich mit Vermietern anlegen und Mieten deckeln kann, auch in anderen Parteien als der Linkspartei, der muss irgendwann auch endlich den Mut haben, dem Fußball ins Gesicht zu spucken, Verzeihung, diesen arroganten Herrschaften, die meinen, sie seinen so gut wie nicht angreifbar, das Wasser abzugraben, ihnen den Mittelfinger zu zeigen, ohne Rücksicht auf Verluste. Wer sich mit Diktatoren ins Bett legen will und meint, er könne ansonsten auch tun und lassen, was er will, selbst in Pandemiezeiten, den hat man sich genauer anzuschauen, denn letztlich ist dieser Sport eben auch nur Freizeitvergnügen und sollte nicht anders behandelt werden als jeder stinknormale Berliner Clan. Wer denen das Kapital abgraben kann, der kann sich auch mit dem Fußball anlegen. Es gibt ja nun nicht nur Fußballverrückte im Land, es gibt auch eine ganze Menge anderer Menschen, die nicht jedes Tor aus x Perspektiven sehen wollen, und die würde man auf diese Art vielleicht gewinnen können, selbst wenn andererseits Wähler verloren gehen.
Der Gleichheitsgrundsatz hat auch für den Fußball zu gelten, es hat keinen unregulierten Bereich zu geben, und auch dort hat endlich damit begonnen zu werden, dass man sagt: Rekrutierung erst, wenn auf dem heimischen Markt nichts zu finden ist, und nach oben gehören dort die Gehälter auch endlich gedeckelt. Es nervt und reicht, wie diese: desorientierten Millionäre, die weder ein Team noch Vorbilder sind, um nochmal auf den Beginn zu kommen, sich erlauben können, welche Freiheiten auch im Reisebereich ihnen gewährt werden, wie offen dort mit Diktatoren gedealt werden kann. Und weil der Fisch vom Kopf her stinkt, hat auch von da an aufgeräumt zu werden. Keine Rücksicht auf Verluste, auch wenn es um Wählerstimmen geht!
Die Leistung der eigenen Jugend, des eigenen Nachwuchses muss sich wieder lohnen und sonst gar nichts. Oben beim DFB stinkt der Fisch vom Kopf, da muss es beginnen …
©denise-a. langner-urso