Die FDP ist endlich da angekommen, wohin sie gehört, bei 2%. Mehr hat sie auch nicht verdient, denn das dürfte ungefähr den prozentualen Anteil der Bevölkerung aufzeigen, dem diese Partei dient.
Freiheit, so steht es hämisch in ihrem Namen, doch wessen Freiheit die Partei meint, da hat inzwischen wohl der letzte Wähler verstanden, der stets meinte, das Wort auch auf sich beziehen zu dürfen. Doch die FDP meint damit höchstens die Freiheit für das Großkapital und sonst für niemanden.
Wohin eine entfesselte Wirtschaft führt, das sehen wir ja in Amerika, das bekommen jetzt Griechen und Spanier zu führen. Sie führt zu Staatsverschuldung und zur völligen Steuerbefreiung weniger. Auf der anderen Seite aber darf der ganz normale Arbeitnehmer die Party solcher Leute finanzieren.
Wann immer es hingegen um Steuergerechtigkeit geht, verschließt sich die FDP und an eine Entlastung ganz normaler Arbeitnehmer ist bei ihren Politikern ohnehin nicht zu denken, schließlich soll ihre Klientel ja möglichst bequem leben.
Die FDP ist unter Rösler zu den Republikanern Deutschlands geworden, zumindest wenn es um Steuern geht.
Nein, keine träne darf man einer solchen Partei nachweinen, möge sie in der Versenkung verschwinden bis zum Sankt Nimmerleinstag. Freiheit zu propagieren und entspechend zu handeln, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe und das hat die FDP bis heute nicht begriffen. Freiheit ist nämlich auch immer die Freiheit des anderen. Können sich aber nur ein paar Prozent der Freiheit rühmen, und zur Freiheit gehören auch immer finanzielle Mittel, dann ist der Begriff ad Absurdum geführt.
Finanzielle Mittel bedeuten auch die (scheinbar politisch unerwünschte) Möglichkeit, an Bildung und Freizeit teilnehmen zu können, den sozialen Aufstieg schaffen zu dürfen, nach einem langen Arbeitsleben eine Rente, ohne als Bettler vor dem Staate kriechen oder zuzüglich arbeiten zu müssen, von der man sich Wohnung, Energie und all das andere leisten kann, was zu einem würdigen Alter gehört.
Und bei allem was alleine nur obigen genannte Dinge betrifft, da hat die FDP nun einmal kläglich versagt, und deshalb sind 2% eigentlich noch immer Wucher! Da kann der eitle Rösler-Hahn auf dem FDP-Mist die Mär von Freiheit krähen solange er will.
©denise-a. langner-urso
Dazu der Bericht der SZ: Parteien – Umfragen: Forsa-Umfrage: FDP stürzt auf zwei Prozent