FDP-Rösler, als Leitwolf ungeeignet!

Rösler hat in der FDP eine bemerkenswerte Karriere gemacht, er ist jung und willig, aber Wille allein genügt nicht auf Dauer, in keinem Job und schon gar nicht, wenn man eine Führungsrolle übernehmen will.

In jedem Vorstellungsgespräch und mit seinen nicht gerade herausragenden politisschen Vor-Leistungen als Gesundheitsminister würde er in jedem Unternehmen in dem er sich um eine Führungsposition bewerben wollte bereits im Vorfeld aussortiert werden.

Bereits als Gesundheitsminister hat Rösler bewiesen, wie wenig durchsetzungsfähig er ist, wie wenig er Menschen begeistern und sie mitnehmen kann. Das hat sich fortgesetzt darin, dass sich Rösler den Führungsgremien gegenüber nicht durchsetzen konnte. Es wird zu Kampfkandidaturen kommen, weil auch sture Alte wie Brüderle und Homburger wieder antreten werden, wenn es um die Neubesetzung der Parteispitze geht. Das hätte so nicht kommen müssen.

Rösler laviert und bemängelt, das aber reicht nicht aus! Nicht in einem Unternehmen und schon gar nicht in einer Partei wie der FDP. Dafür gibt es auch keine Entschuldigung, Rösler ist kein typischer Leitwolf und deshalb muß er sich von eben jenen Alten der Partei auf der Nase herumtanzen lassen. Zudem hat der Beobachter stets den Eindruck, er verstecke sich hinter dem großen Bruder Lindner.

Rösler ist nicht dazu in der Lage, Menschen wie Homburger und Brüderle, mit denen nun einmal kein Staat zu machen, keine Wahl mehr zu gewinnen ist, ist in ihre Schranken zu weisen, wie es sich für den Leitwolf gehört. Homburger und Brüderle benehmen sich wie Eltern, die nach Jahrzehnten noch ihren Kindern, die längst das Haus verlassen haben, Vorschriften machen wollen, die sich selbst nicht weiterentwickeln, alles besser wissen und jeden Besuch dort zur Qual werden lassen, weil sie in einer längst vergangenen Zeit steckengeblieben sind, die Realitäten nicht mehr wahrnehmen wollen oder können. Sie benehmen sich wie Unternehmer, die der Jugend keine Chance im Unternehmen geben wollen, die ihr die Luft zum Atmen nehmen, keinen Platz zur Um- und Neugestaltung zulassen und somit selbst den Ruin verursachen.

Die FDP ist quasi ein Unternehmen, das starker Führung bedarf und Rösler ist ein Theoretiker aber weit davon entfernt Durchsetzungsvermögen- und willen mitzubringen, von praktischer Lebenserfahrung mal ganz zu schweigen. Rösler ist kein Praktiker und in gut geführten Unternehmen muß beides Theorie und Praxis zusammen kommen, mal ganz abgesehen von einem gewissen Maß an Menschenkenntnis und Führungsqualität.

Rösler ist die denkbar schlechteste Wahl für den Vorsitz der FDP und sollte bald möglichst einen Coach aufsuchen, der ihn fit macht für ein reales Leben in der Politik, denn dazu gehören auch Härte und Ellenbogen. Seine Jugend mag ein Vorteil sein, denn die Partei muß sich dringend verjüngen, dazu aber bräuchte Rösler wesentlich mehr an Argumenten und Durchsetzungskraft. Und diese beiden Qualitäten einer aufstrebenden Führungskraft sind es, die ihm fehlen.

Die sturen Alten wissen um das riesige Manko des Philipp Rösler und nutzen es schamlos aus um sich selbst in Position zu bringen, was aber der FDP durchaus schaden wird, zählen sie doch zur Garde der sturen Besserwisser. Dabei wäre es gerade für Homburg und Brüderle Zeit, sich aufs Altenteil zurückzuziehen, denn nur so wäre ein wirklicher Neuanfang für die FDP machbar.

Homburg und Brüderle gehören zu jenen machtbesessenen Menschen, an denen diese Partei bereits gescheitert ist, sie gehören einer anderen Epoche an, der Zeit unter Westerwelle.

Wenn die Partei es ernst meint mit ihrer Neuausrichtung dürfen eine Homburger und ein Brüderle keine Spitzenpositionen mehr besetzen. Ein Unternehmer, der sein Unternehmen nicht ständig verjüngt, mit neuen Ideen arbeitet, der wird schnell untergehen in diesen sich so rasant ändernden Zeiten, die FDP erfährt das derzeit an jedem Wahlabend neu und in Berlin würde sie derzeit abgeschlagen auf geniale 2% kommen.

Homburger und Brüderle gehören zur Art der Dinosaurier und werden somit den Neuanfang und die Neuausrichtung der Partei massiv behindern, das hätte Rösler wissen müssen. Man hätte eine Kandidatur beider Kandidaten versuchen müssen zu verhindern, versuchen müssen, sie von dieser Idee abzuhalten, und darin, dass dies nicht geschah, dass sich Kampfkandidaturen abzeichnen, wird die ganze Schwäche des Phillip Rösler offensichtlich.

Rösler muß also schnell handeln, wenn die Partei überhaupt noch irgendwo und irgendwann eine Rolle spielen will. Rösler ist die schlechteste aller Möglichkeiten, das hat er bewiesen, und die Partei sie wird ihn zerreiben und mit ihm wird es keinen wirklichen Neuanfang geben können, dafür ist seine parteiinterne Position bereits jetzt viel zu schwach.

©denise-a. langner-urso