Geld ist auf der Bank auch nur virtuell

Ich habe einmal etwas gegooglet und nach Synonymen für das Wort virtuell gesucht. Und wie immer bei der Onlinesuche gibt es die verschiedensten Links zu unterschiedlichen Seiten. Unter dem gesuchten Begriff fand ich so einige Worte, die ich sehr interessant fand:

möglich, nur gedacht, scheinbar, denkbar, möglicherweise, nicht ausgeschlossen/unmöglich.

Ups, da sieht man mal. Und da fiel mir ein, eigentlich sehr passend. Bringen wir also unser Geld auf die Bank, wobei, man hätte natürlich auch die Möglichkeit es zu verspielen. Kaum da deponiert ist es nicht ausgeschlossen, ja sogar möglich, dass das scheinbar vorhandene Geld möglicherweise im selben Augenblick weg ist.

Denkbar wäre es zumindest, denn bei den Zinsen, die heute gezahlt werden, kann man damit zum Beispiel auch Farmville oder etwas anderes spielen, scheinbar hat man ja noch etwas, hier schöne Bilder und seinen Account, da auf dem Konto vielleicht schwarze Zahlen, es ist aber dennoch nicht ausgeschlossen, dass das, was man von dem was man denkt, man hätte es, im selben Augenblick nur die Bank oder der Anbieter des Spieles wissen, dass man bereits Verluste macht, wenn man es einem dieser beiden zukommen lässt, denn man bekommt weniger bis gar nichts zurück, je nach Angebot.

Derweil hat man manchmal den Eindruck, selbst bei einer Lottogesellschaft oder in einem Onlinecasino ist das Geld ähnlich sicher, das Risiko ähnlich hoch, es zu vermehren, als brächte man es zur Bank oder spielte ein Onlinespiel, bei dem man für echtes Geld ein paar Pixel kauft um schneller voran zu kommen als andere Spieler, und nimmt der Spieleanbieter sein Spiel aus dem Netz, dann guckt man ähnlich in die Röhre wie beim Fernsehen, wo man Filme jedoch wenigstens aufzeichnen kann um sie immer wieder abzuspielen, selbst wenn sie anderweitig nicht mehr zu finden sind.

Versuchen Sie heute mal, einen Film wie Wendezeit irgendwie aufzutreiben, da entscheiden sie sich irgendwann auch dafür, lieber etwas produktiveres zu tun, als zu suchen und entscheiden sich dafür, ihre Freizeit nicht sinnlos zu verbringen und gehen lieber ins Kino, den Zoo oder zur Arbeit, weil derweil das Wochenende vorbei ist. Scherz beiseite. …

So ein Onlinegame, das kann man ja nicht wieder und wieder abrufen und spielen, wenn die Accounts weg sind, weil wenn der Anbieter sich verabschiedet, sind sie weg, und wenn die Bank pleite geht, dann hat man zwar noch seine Kontoauszüge, wenn man Pech hat, ist das eingezahlte Kleinvieh aber auch dort auf Nimmerwiedersehen verschwunden, soll es ja schon gegeben haben.

Wichtig bei allem was man tut ist der Spass, den man durch das hat, was man mit mit dem tut, was wir als Geld bezeichnen, auch wenn es nicht viel ist. Für 10 Euro unternehme ich etwas, habe eine Erinnerung, die nimmt einem niemand, kaufe ein Kleidungsstück oder ein paar Bücher, hoffe auf Zinsen oder dass eine Versicherung etwas auszahlt, kaufe ein paar Pixel oder zocke damit, und wenn ich dabei Glück habe, mache ich sogar Gewinn, geldmässig, mit dem Bankkonto, der Finanzanlage, mit der einst gekauften Wohnung oder eben in einem Casino oder beim Lotto.

Das Motto sollte immer sein: Have Fun.

©denise-a. langner-urso