Kündigung nach Feuerwehreinsatz-Leistung muss sich wieder lohnen…

Die schäbigste Entlassung eines unliebsamen Mitarbeiters ist wohl einer jungen Frau weiderfahren, die sich zuzüglich zu ihrer normalen Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert. In Bayeern führte das nach ihrem EInsatz bei einem schweren Verkehrsunfall zu ihrer Kündigung, denn deshalb kam die junge Frau verspätet zur Arbeit. Da hat sich Leistung wirklich gelohnt, für den Arbeitgeber,denn er konnte sich einer unbequemen Mitarbeiterin entledigen, bravo!

Den Vorfall griff das Feuerwehr-Magazin auf.

Da wird immer Leistung junger Menschen gepredigt, abgefordert, und wenn sie sich engagieren, kostet es sie den Beruf-unfassbar! Der Vorfall geschah bereits am18. Januar als es gegen 4.20 Uhr zu einem Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Althegnenberg kam, bei der die junge Frau sich ehrenamtlich engagiert. Auf einer Bundesstraße war ein Lkw mit Anhänger umgekippt. Die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen der Freiwilligen Feuerwehr dauerten einige Stunden. Als sich herauskristallisierte, das sie nicht rechtzeitig würde ihren Dienst antreten können, rief die junge Frau (21) gegen 7.15 Uhr ihren Arbeitgeber an.

Nach Beendigung des Einsatzes ging sie direkt zur Arbeit und kam dort um 9.15 Uhr, statt um 8 Uhr an. Sie wurde abgemahnt, weil ein Feuerwehreinsatz nicht als Entschuldigung gelte. Empört legte die 21-Jährige Widerspruch ein, mit dem Resultat, dass ihr der Arbeitgeber kündigte, und da sie sich noch in der Probezeit befand – ohne Angabe besonderer Gründe.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Kündigung gegen eine junge Feuerwehrfrau aus Althegnenberg (Kreis Fürstenfeldbruck) scharf verurteilt und als schäbig bezeichnet.

Der Fall der jungen Feuerwehrfrau schlägt derweil hohe Wellen, und so hat ein Möbelhaus der jungen engagierten Susanne Herter bereits eine neue Stellung angeboten.

Dem alten Arbeitgeber ist zu wünschen, dass er niemals die Feuerwehr benötigt, die vielleicht nicht kommt, weil man als freiwilliger Helfer befürchten muß, seinen ehrenhaften Einsatz letztlich mit dem Jobverlust entlohnt zu bekommen.

Retter TV

RTL-Bericht

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©denise-a. langner-urso

Foto-Pixelio:Tobias Dietz