Ströbele, Flüchtlinge und Martin Platzelt antwortet

Und ja, das was Herr Platzelt Herrn Ströbele auf dessen Beitrag, der in der Taz erschien antwortet, das kann bemerkenswerter nicht sein.

Aber eins nach dem anderen, bitte lesen Sie zuerst den Artikel Ströbeles: Hans-Christian Ströbele über Flüchtlinge
„Wir haben genügend Geld“

So, und jetzt dazu der offene Brief, mit dem ihm Herr Patzelt antwortet. Und da dieser leider mit einem Kopieschutz versehen ist, den ich nicht zu überwinden bereit bin, so, wie ich auch diesen Brief nicht abzutippen bereit bin, verlinke ich ihn als auch.Er beginnt mit den Worten: Offener Brief an Hans-Christian Ströbele, MdB

Das ist die richtige Antwort, und darüber sollten auch andere Medien einmal berichten. Und ich finde es übrigens auch bemerkenswert, dass Herr Platzelt auf seiner Webseite noch etwas gant anderes postet, einen Aufruf an die Gewissen derer, die eben finanziell etwas besser gestellt sind als andere Mitbürger, an die, die sich selber zur Mittelschicht zählen, und natürlich sind damit auch gewisse Mitmenschen gemeint, die in der Wirtschaft einen gewissen Einfluss und ein entsprechendes Einkommen haben. Ein Aufruf, wie man ihn selten findet, beinhaltet dieser doch etwas ganz wichtiges, nämlich hintergründig den Satz: Eigentum verpflichtet. Der Aufruf rüttelt an der Ehre, am Gewissen, und er scheint Unterstützung zu benötigen um Wirkung entwickeln zu können, wie man unter diesem Link sieht. Und dabei helfe ich gerne, denn steter Tropfen höhlt den Stein! Also helft Herrn Platzelt, damit dieses Vorhaben bekannter wird. …

Hier also der Aufruf, den man bei Herrn Patzelt unter der Überschrift:

Presseerklärung zur Situation von Bürgerkriegsflüchtlingen in Deutschland Patzelt: Bürger sollen Bürgerkriegsflüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen

Wie man also sieht, will dieser Unionspolitiker das tun, was die Gegner von denen die sich um Flüchtlinge sorgen stets fordern, mit gutem Beispiel voran gehen. Der einzige Weg, der richtige Weg. Damit kann die Union hausieren, geschieht dies, sollte zumindets aus dem Thema bei den Gegnern von Flüchtlingslagern in der eigenen Umgebung erst einmal etwas die Puste ausgehen.

Wenn Herr Patzelt also jetzt Herrn Ströbele herausfordert, wenn beide Herren das tun, nämlich Vorbild sein, dann sind wir auf einem wirklich guten Weg. Und lehnt Ströbele die herausforderung ab, dann steht die ganze Partei nackt da. Glauben sie mir, da bleibe ich dran, das interessiert mich, das will ich sehen, und auch, wer in welcher beider Parteien noch so viel Arsch in der Hose hat, wie Herr Patzelt, denn dafür braucht es ein gewisses Maß an Mut. Und ich hoffe, dass die Aktion nicht zu gewissen Reaktionen gewisser Gruppen führt, denn ich nenne das, Umsetzung vorausgesetzt, soziales, solidarisches Engagementmit Gewissen.

Herr Patzelt sollte das bitte umgehend umsetzen, das wäre mal eine geniale Nachricht, und ich frage mich, warum aus der SPD und der Partei Die Linke noch niemand auf diese Idee gekommen ist. Ich jedenfalls nehme Herrn Patzelt einfach mal ohne Vorbehalte ab, dass ich darüber demnächst etwas auf seiner Seite lese. Und glauben sie mir, ich bin die erste, die das allen anderen Parteien mit vollem Vergnügen unter die Nase reibt, und allen voran Herrn Ströbele!

So, die Olympiade um die Aufnahme von Flüchtlingen bei Parlamentariern ist hiermit eröffnet, mal sehen, aus welcher Partei wer zuerst beweist: ich habe die Ehre, mit gutem Beispiel als erster voranzugehen. Und ja, ich nehme es in diesem Falle niemandem übel, wenn er damit zum ersten Pin-Up-Girl oder Boy wird, ganz im Gegenteil, ich wünsche mir mindestens 631 zukünftige Berichte und ein paar dazu, als allen Bundesländern!

Genau so kann es gehen. Sie gehen als Beispiel voran, sicher ziehen einige bekannte Namen aus Wirtschaft und Sport nach, dann werden auch das Volk, der Wähler, der es kann, folgen. Das ist ein guter, der richtige Weg, eine gute Nachricht wert! Und ganz ehrlich? Das ist der beste Vorschlag, den ich seit langem aus einer unserer Parteien gehört habe. Jetzt bitte, bitte aber auch umsetzen, das ist genau das, was das Land jetzt braucht! Die Union hat wirklich Typen in ihren Reihen, das überrascht immer wieder, nur leider, leider, sitzen solche Menschen nicht an den zentralen Schaltstellen der Macht, dann sähe dieses Land nämlich völlig anders aus, sozialer, dann hätten wir nicht so eine tiefe Spaltung in der Gesellschaft und auch kein Problem mit unseren Mitbürgern aus anderen Kulturen …

©denise-a. langner-urso